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Tubulussystem und Interstitium der Niere: (Patho-)Physiologie und Crosstalk

In Deutschland leiden mehr als 5 Millionen Patienten an einer chronischen Nierenerkrankung - die meisten von ihnen, ohne es zu wissen - und etwa 100.000 Menschen benötigen eine Nierenersatztherapie in Form einer Dialyse oder Transplantation. Für ihre Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktion verwenden die Nieren ein zweistufiges Prinzip: Zunächst wird eine große Menge Filtrat aus dem Blutplasma gebildet und dann in einem Kanalsystem (Tubuli) größtenteils rückresorbiert und modifiziert. Bisher lag das Augenmerk der Erforschung von Nierenerkrankungen vor allem auf dem Filtrationsprozess. Die Funktion der Tubuli und des sie umgebenden Gewebes (Tubulointerstitium) wurde trotz großer Krankheitsrelevanz kaum untersucht, da die dort stattfindenden Wechselwirkungen überaus komplex und methodisch schwer zu adressieren sind. 

Im Sonderforschungsbereich/Transregio TRR374 RENPRO hat sich ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Regensburg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  zusammengeschlossen, um sich der Untersuchung dieser komplexen Prozesse und Signalwege des Tubulointerstitiums zu widmen. Das Team der Forschenden verbindet dabei Nieren-Grundlagenforschung, klinische Forschung, modernste Technologien und Data Science. Wir sehen uns in einer idealen Position, um gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern die moderne Nierenforschung zu gestalten, die Nierenforschenden und Nierenärztinnen der Zukunft auszubilden und maßgeschneiderte Diagnostik und Therapien für Nierenerkrankte zu entwickeln.

Aktuelles

Internationales Symposium 2025

25. und 26 Juli in Erlangen

Vorlesung an der Uni Regensburg

Preise und Ehrungen

Auszeichnungen für hervorragende Nierenforschung

Nachwuchsförderung

RENPRO-Ausbildungsprogramm

Studierende an einem Tisch in einem Seminarraum. Zwei Studentinnen melden sich.
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