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Veranstaltung: Vortrag: Der Blick des Kaisers auf die Bukowina - Wie (unsichtbar) war die imperiale Peripherie in Wien?Vortrag: Der Blick des Kaisers auf die Bukowina - Wie (unsichtbar) war die imperiale Peripherie in Wien?

24. Juli 2025

Zeit: 14:15 Uhr

Ort: Sammelgebäude, Raum 214

Veranstaltungsart:
Vortrag
Zielgruppe:
uni-weiter Kalender
Veranstaltungssprache:
Deutsch

Vortrag: Der Blick des Kaisers auf die Bukowina - Wie (unsichtbar) war die imperiale Peripherie in Wien?

Jana Osterkamp ist studierte Juristin und habilitierte Historikerin. Seit 2023 ist sie Professorin für Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa an der Universität Augsburg. Dort leitet sie auch das Bukowina-Institut. Ihre Habilitation "Vielfalt ordnen. Das föderale Europa der Habsburgermonarchie (Vormärz bis 1918)" wird 2026 bei Oxford University Press erscheinen. Derzeit plant Osterkamp eine Verwaltungs- und Reichsgeschichte zu „Die Bukowina auf dem Schreibtisch des Kaisers”, womit sie ein Projekt wieder aufnimmt, das sie gemeinsam mit Peter Becker (Universität Wien) mit der Forschergruppe "Der Schreibtisch des Kaisers. Ein Ort politischen Entscheidens? Franz Joseph I. und seine Kabinettskanzlei" initiiert hatte. Ein zweites ihrer Buchprojekte befasst sich mit der politischen Geschichte von Karlsbad im 20. Jahrhundert.

Abstract
Der Vortrag führt Verwaltung der Habsburgermonarchie vom "Schreibtisch des Kaisers" Franz Josephs I. (reg. 1848-1916) aus mit der Geschichte eines der entlegensten, ärmsten, kleinsten und doch "laborhaften" Kronländer in der österreichischen Hälfte der Monarchie zusammen - der Bukowina. Kaiser Franz Joseph wurde bei seiner alltäglichen Regierungsarbeit stark durch eine sog. Kabinettskanzlei unterstützt, die in seinen Regierungsjahren rund 250.000 Vorgänge registrierte und in sog. Vorträgen aufbereitete. Erste Ergebnisse des Projekts "Schreibtisch des Kaisers" fußen auf der statistischen Analyse dieser Bürokratie, um Regierungstätigkeiten der Habsburgermonarchie erstmals sichtbar zu machen und nach Politikbereichen zu untersuchen. Dabei interessiert auch das Zusammenspiel staatlicher und nichtstaatlicher Akteure. Im Rahmen dieser allgemeinen Analyse macht der Anteil der Bukowina mit ca. 8.000 Vorträgen und Vermerken nur einen kleinen Teil aus. Indem einige typische Quellen für die Bukowina gezeigt werden, soll es um erste Thesen gehen, welche Rolle dieses östlichste Kronland Österreichs auf dem Schreibtisch des Kaisers spielte.

Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Link für weitere Informationen: https://www.denkraum-ukraine.de/veranstaltungen/details/vortrag-der-blick-des-kaisers-auf-die-bukowina-wie-unsichtbar-war-die-imperiale-peripherie-in-wien (externer Link, öffnet neues Fenster)

Veranstaltungsort

Sammelgebäude, Raum 214

Kontakt

Anna Khomutkova

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Public Relations
Denkraum Ukraine (DU)
[email protected]
Tel: 0941 943-5307
Web: https://www.denkraum-ukraine.de/

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