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Alumni

Unsere Absolventinnen und Absolventen können vieles über ihr Studium am Bohemicum berichten. Neben den hier aufgelisteten Statements gibt es jedes Jahr die Möglichkeit, die Absolventinnen und Absolventen in einem Zoom-Gespräch zu treffen, und mit ihnen über das Studium und die beruflichen Aussichten zu sprechen.



Profile und Statements unserer Absolventinnen und Absolventen

Hier schreiben die Absolventinnen und Absolventen der Deutsch-Tschechischen Studien über ihre Erfahrungen.



Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Geschichte am Leibnitz Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg

Stefan Sagberger, M.A.

B.A. Staatswissenschaften und Zusatzstudium Bohemicum an der Universität Passau, M.A. Ost-West-Studien an der Universität Regensburg

"Der Wunsch, mehr über die Sprache und Kultur unseres Nachbarlandes Tschechien zu erfahren, brachte mich während meines Bachelorstudiums zum Bohemicum. Dass ich mir durch die Kompetenzen, die man sich dadurch aneignet, beruflich einen großen Gefallen getan habe, wurde mir zum Ende meines Studiums schnell klar: Es ermöglichte mir den Einstieg ins grenzübergreifende Projektmanagement bei der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn mit erfolgreicher Durchführung eines EU-Großprojektes, das sich der Förderung der Nachbarsprachen widmete. Heute bin ich zurück in der Wissenschaft beim Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung und arbeite an einer zeitgeschichtlichen Dissertation zur tschechoslowakischen (bspw. tschechisch und slowakischen) Wahrnehmung der Jugoslawienkriege. Immer, wenn ich mich in meinen beruflichen Netzwerken orientiere, ist das Bohemicum ein großes Plus." 


Pressesprecher des Landkreises Schwandorf

Manuel Lischka, B.A.

Zusatzstudium Bohemicum, B.A. Deutsch-Tschechische Studien an der Universität Regensburg

„Bereits zu Beginn meines Magisterstudiums der Politikwissenschaft war mir bewusst, dass ich an der studienbegleitenden Ausbildung des Bohemicum teilnehmen möchte. Für mich war es ungemein wichtig und sinnvoll, die Sprache unseres direkten europäischen Nachbarn zu erlernen. Wie groß und eng die Verbindungen zwischen Bayern und Böhmen sind, wurde mir erst während des Bohemicum klar. Um meine Tschechischkenntnisse weiter zu vertiefen, absolvierte ich nach erfolgreicher Beendigung des Bohemicum die Deutsch-Tschechischen Studien an der Prager Karlsuniversität. Die beruflichen Perspektiven, die sich mit meinen Tschechischkenntnissen eröffneten, schienen „grenzenlos“. In all meinen bisherigen Einstellungsgesprächen, sei es bei NGOs, in der Wirtschaft oder in der öffentlichen Verwaltung, wurde ich auf meine Sprachkenntnisse angesprochen. Die Sprache unseres Nachbarlandes zu beherrschen, erwies sich stets als großes Plus und Alleinstellungsmerkmal gegenüber Mitbewerbern. Folglich war es für mich die richtige Entscheidung, das Bohemicum zu absolvieren. Nach Stationen bei einem Regionalentwicklungsverein, der grenzüberschreitende Projekte durchführt, sowie bei der Industrie- und Handelskammer, bin ich nun als Pressesprecher und Kulturreferent meinem Heimatlandkreis tätig. Und das schönste ist, dass ich auch weiterhin im Arbeitsleben meine Tschechischkenntnisse anwenden kann.“


Beauftragte für deutsch-tschechische Angelegenheiten an der Europa-Berufsschule in Weiden

Michaela Totter, StRin

Lehramt Gymnasium (LAGym) Katholische Religionslehre, Sport, Tschechisch, Deutsch-Tschechische-Studien an der Universität Regensburg
 

"Das Bohemicum war für mich Einstieg und Startschuss zugleich, um mich bewusst mit meiner zweiten Muttersprache zu beschäftigen. Schnell kam auch das Interesse für Secondos und die Deutsch-Tschechischen-Studien. Das hier angeeignete umfangreiche Wissen in den Bereichen Geschichte, Kultur, Literatur, Sprache und Politik und der Besuch der Sommerschulen in Pilsen, Prag und Brünn, verhalfen mir schließlich zum Ablegen des Staatsexamens für LAGym im Tschechischen. 
Rückblickend ermöglichte mir gerade mein anfangs unscheinbares Drittfach sehr spannende Optionen. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal unterrichte ich nicht nur Tschechisch an der Europa-Berufsschule in Weiden, sondern organisiere auch Projekte (wie Berufspraktika, Sommerschulen, Exkursionen, Schülerbegegnungen etc.) mit zahlreichen tschechischen Partnerschulen und Institutionen. Ich kann mit Tschechisch immer noch „über den Tellerrand schauen“ und das auch innerhalb unterschiedlicher Berufsgruppen in Bayern. Ein besonderes Highlight ist die Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Zentrum der Polizei- und Grenzzusammenarbeit Petrovice-Schwandorf."
 
 


Kuturberaterin und Fördermanagerin der Stadt Regensburg, stellv. Kulturamtsleitung

Carolin Binder, M.A.

M.A. Kunstgeschichte und Zusatzstudium Bohemicum an der Universität Regensburg

"In meiner Heimat, dem Bayerischen Wald, war Richtung Tschechien gefühlt „die Welt zu Ende“. Das wollte ich ändern und deswegen habe ich mich während meines Kunstgeschichtsstudiums für die Zusatzausbildung „Bohemicum“ entschieden – eine wegweisende Entscheidung für mich! Die Kombination aus Kunst, Kultur und tschechischer Landes- und Sprachkunde, hat mich zu einem spannenden Praktikum bei den Kulturprogrammen am Goethe Institut in Prag gebracht, wo ich eine meiner ersten Erfahrungen im internationalen, kulturellen Projektmanagement schnuppern konnte. Diese Fächerkombination und die Erfahrungen durch das Bohemicum erleichterten auch meine Berufseinstieg nach dem Studium: Von 2019 bis 2021 war ich als Projektmanagement zweier EU-Projekte tätig und organisierte grenzüberschreitende Kulturfestivals und baute Künstlernetzwerke auf. Diese vielfältigen Erfahrungen legten den Grundstein für meine jetzige Tätigkeit als Kulturberaterin und Fördermanagerin der Stadt Regensburg.“


Gründer und Mitgesellschafter der puzleYOU s.r.o.

Dr. Christian Schramek

Studium der Politikwissenschaften, Romanistik und Ostlawistik, Zusatzstudium Bohemicum an der Universität Regensburg


Im Rahmen meines Studiums absolvierte ich nach der Zwischenprüfung einen einjährigen Gastaufenthalt in Odessa/Ukraine, mit dem Ziel, meine Russischkenntnisse zu vertiefen. Nach meiner Rückkehr nach Regensburg wuchs in mir das Bedürfnis, mich mit einer weiteren slawischen Sprache zu beschäftigen, die gleich „vor unserer Haustüre“ zu finden war: Dem Tschechischen. Das Bohemicum bot hierzu die ideale Gelegenheit, da im Rahmen der Zusatzausbildung eine breite Palette an sprachlichen und landeskundlichen Veranstaltungen angeboten wurde.  Die hier erarbeiteten Grundlagen des Tschechischen erlaubten es mir, im Rahmen meiner Magisterarbeit nochmals einen sechsmonatigen Erasmusaufenthalt in Prag durchzuführen. 
Während ich meine Doktorarbeit zur deutsch-tschechischen grenzübergreifenden Zusammenarbeit verfasste, absolvierte ich dann zum Abschluss meiner Hochschulausbildung noch einen zweijährigen Gastaufenthalt am in Ústí nad Labem, wiederum mit einem dezidierten Forschungsschwerpunkt, aber auch mit einigen Lehraufträgen an der dortigen Universität.
Im Rahmen meines Aufenthaltes in Nordböhmen begann ich dann auch bereits mit kleineren Übersetzungsarbeiten, da ich einer der wenigen Sprachkundigen vor Ort war, der tschechische Texte auf muttersprachlichem Niveau ins Deutsche übertragen konnte. Hieraus erwuchs schließlich eine kleine Unternehmensberatung, da die Übersetzungen teilweise auch in Zusammenhang mit weiteren Beratungstätigkeiten standen.
Aus einer dieser Beratungstätigkeiten ging im Jahr 2010 die Gründung der puzzleYOU s.r.o. hervor, deren Mitgesellschafter und Geschäftsführer ich heute bin. Unser Unternehmen beschäftigt sich mit der Produktion von individualisierten Puzzles (Fotopuzzles) und sitzt im tschechischen Bělá nad Radbuzou. Der Schlüssel für die Gründung und des Aufbaus unseres Unternehmens liegt sicherlich auch ganz wesentlich darin begründet, dass mir durch das Bohemicum eine solide Grundausbildung in tschechischer Sprache und Landeskunde vermittelt wurde. Unser tschechisches Unternehmen würde es ansonsten in dieser Form sicherlich nicht geben. Insofern hat das Bohemicum nicht nur meinen, sondern auch den Lebensweg der bei uns mittlerweile rund 70 angestellten Mitarbeiter ganz wesentlich geprägt. Abschließend möchte ich auch nicht vergessen zu erwähnen, dass ich während des Studienaufenthalts meine tschechische Frau kennenlernte – auch dieser private Glücksfall wäre ohne das Bohemicum nicht zustande gekommen.

 



Weitere Profile der Studierenden der Deutsch-Tschechischen Studien finden sich hier.


Eine Informationsbroschüre der Deutsch-Tschechischen Studien mit Statements von ehemaligen Studierenden finden Sie hier.




In der Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst in Bayern AVISO, 2/2015, finden Sie begleitend zu dem Beitrag "An der Grenze über die Grenze" von Prof. Marek Nekula Statements einiger Absolventinnen und Absolventen des Bohemicum (S. 41, 43, 44) [pdf].


Veranstaltung: Student*innen treffen Absolvent*innen

Unsere Absolventinnen und Absolventen berichten im Rahmen dieses jährlichen Treffens über ihre Zeit am Bohemicum und über die Vorteile, die ihnen das Zusatzstudium in ihrem Leben und Beruf gebracht hat.

Mehr Info zum aktuellen und vergangenen Treffen hier: Student*innen treffen Absolvent*innen



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