Der Internationalisierungsbeauftragte der Fakultät für Humanwissenschaften ist seit dem 01.10.2023
Entwicklungs- und Kognitionspsychologie
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Die Stellvertretende Internationalisierungsbeauftragte der Fakultät für Humanwissenschaften seit dem 01.10.2023
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Wege ins Ausland für Studierende des Lehramts
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Erfahrungsberichte von Studierenden finden Sie unter "Austauschprogramme EUROPA Erfahrungsberichte 2023/24" in GRIPS
Anerkennung von Leistungen - Universität Regensburg (uni-regensburg.de)
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“
Diesen Spruch habe ich in Norwegen nicht nur gehört – ich habe ihn gelebt. Und zwar in Bergen, der inoffiziellen Regenhauptstadt Europas. Aber wer sich nicht vom Wetter aufhalten lässt, wird mit einer Erfahrung belohnt, die nasser nicht hätte beginnen und schöner nicht hätte enden können.
Ich habe mich während meines Auslandssemesters in Bergen Hals über Kopf in Land, Leute und Natur verliebt – (nur vielleicht nicht unbedingt ins Essen, außer man steht auf Schafskopf oder Walfleisch). Was als Semester begann, wurde schnell zu einer Art Langzeitbeziehung: Ich bin nach meinem ersten Aufenthalt noch zweimal für mehrere Monate zurückgekehrt – für ein Forschungspraktikum in einer sportpsychologischen Forschungsgruppe und später für meine Bachelorarbeit, die ich im Rahmen eines interkulturellen Projekts gemeinsam mit der Uni Bergen geschrieben habe. Und: Ich werde wiederkommen. Ganz sicher.
Norwegen ist ein Paradies – vor allem für Sportbegeisterte wie mich. Wandern, Skifahren, Skitouren, Klettern, Kajakfahren: Alles direkt vor der Haustür, zwischen Meer und Bergen, Seen und Fjorden. Die Natur ist einfach atemberaubend. (Auch wenn sie dabei gelegentlich von einem Regenschleier verdeckt wird. Aber wenn die Sohne rauskommt, dann Bilderbuchfeeling.
Die Norweger:innen gelten ja als etwas kühl – stimmt auch irgendwie. Aber sobald man einmal eine:n norwegische:n Freund:in gewonnen hat, hat man einen Freund fürs Leben. Die Sprache war überraschend schnell zu lernen – gar nicht so weit weg vom Deutschen – und ein super Türöffner, um mit den Leuten vor Ort wirklich in Kontakt zu kommen.
Auch die Uni war eine echte Bereicherung: ganz andere Lehrformate als in Deutschland. Viel freier, selbstständiger, projektorientierter – perfekt, wenn man gern eigeninitiativ arbeitet. Mein Praktikum und die Bachelorarbeit waren fachlich super spannend: Ich durfte selbstständig forschen, Konzepte entwickeln, Daten erheben – und hatte das Gefühl, einen echten Einblick in die wissenschaftliche Arbeit zu bekommen, nicht nur die Theorie.
Wem nach Partysemester zumute ist, sollte allerdings gewarnt sein: Bier ist hier nicht günstig (Stichwort: Dultpreise im Supermarkt), und wildes Nachtleben gibt’s eher auf Wanderwegen als in Clubs (wobei die Norweger tatsächlich sehr gut im Feiern sind, wenn man eben das nötige Kleingeld hat). Dafür wird’s nie langweilig – und man lernt, auch durch Regen zu tanzen.
Und was ist mit der Dunkelheit, werde ich immer gefragt. Bergen liegt so weit südlich, dass die Tage im Winter gar nicht so kurz sind, wie man vielleicht denkt. Und dafür ist der Sommer fast endlos – und hell bis Mitternacht.
Mein Fazit? Ich habe nicht nur eine neue Sprache gelernt und mich fachlich weitergebildet, sondern hatte die Zeit meines Lebens. Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens, die ich jedem nur zu 100% empfehlen kann!
Lea F.
„Die Stadt hat mehr zu bieten als so manches Land“
Schon bevor ich mein Psychologiestudium angefangen habe, war mir klar, dass ich während meiner Zeit an der Uni ins Ausland gehen möchte. Wann sonst erhält man die Möglichkeit, für eine geraume Zeit seine Heimat zu verlassen. Durch ein Auslandssemester hat man die reelle Chance ein Land kennenzulernen – und mit Kennenlernen meine ich, dort leben: die Gebräuche erfahren, ortsansässige Freunde finden, lokale Feste zu feiern und ein Gefühl für einen Ort zu bekommen, an dem man nicht nur für 10 Tage im Urlaub war, sondern an dem man für ein Semester gelebt hat.
Hongkong ist ein tolles Ziel für einen Auslandsaufenthalt. Die Stadt hat mehr zu bieten als so manches Land: Küste, Party, Berge, Metropole, Strände – alles, was das Herz des Auslandsstudierenden begehrt, gibt es auf einem Ort komprimiert. Der Straßenimbiss im Bankenviertel, der nicht nur von Menschen sondern auch von Kakerlaken besucht wird und mit das leckerste Essen der Stadt serviert, der Club im Wolkenkratzer, der einem beim Ausgehen einen Blick über die Dächer Hongkongs ermöglicht, und der kleine, traditionelle Tempel, der direkt am Strand zu finden ist, zu dem man gewandert ist, um Surfen gehen zu können – all diese Dinge stehen exemplarisch für das Lebensgefühl in Hongkong. Und all diese Dinge sorgen dafür, dass einem in der Stadt nicht langweilig wird (und falls doch, gibt es einen Flughafen, von dem man für nicht keine 80€ nach Japan fliegen kann).
Aber natürlich darf auch das Studium nicht zu kurz kommen. In der Lingnan University gibt es eine ziemlich große Kursauswahl für Psychologiestudierende – wobei ich subjektiv sagen würde, dass der Fokus auf A/O-Psychologie liegt. Die Dozierenden sind äußerst engagiert und freuen sich über Diskussionen in den Seminaren und Vorlesungen. Die Hongkonger selbst brauchen manchmal ein wenig Zeit, um mit einem Westerner warm zu werden – aber wenn man freundlich auf Menschen zugeht, stellt auch das kein Problem dar. Neben einigen lokalen Kontakten hat man, wie das bei den meisten Auslandsaufenthalten der Fall ist, vermehrten Kontakt zu anderen internationalen Studenten. Es ist total spannend sich mit Menschen verschiedenster Nationalitäten auszutauschen und anzufreunden. Generell ist kultureller Austausch in Lingnan sehr gern gesehen und wird von der Uni z.B. durch ein Buddy-Programm unterstützt.
In eine so fremde Kultur wie die chinesische einzutauchen, mag vielleicht auf den ersten Blick einschüchternd wirken. Aber genau das ist der Reiz an diesem Abenteuer: durch das Leben vor Ort ein Gefühl für die besondere Situation Hongkongs zu bekommen – auch wenn die Englischkenntnisse mal versagen und man auf Hände und Füße zurückgreifen muss.
Saskia H.
Mit der Forschung um die Welt - Unterwegs im Kulturvergleich
Als ich als Bachelorstudentin zu meiner ersten kulturvergleichenden Erhebung aufbrach, fühlte ich mich ein wenig, als wäre ich durch den Wandschrank gefallen und in Narnia gelandet. Ich hatte meine Koffer gepackt und war nach Nigeria aufgebrochen – ohne viel Vorstellung davon, was mich hinter dem anderen Flughafen erwarten würde. So begann mein Abenteuer der kulturvergleichenden Forschung, im Rahmen dessen ich untersuchen durfte, inwieweit Mütter in Nigeria, Brasilien und Indien auf verschiedene Weise mit ihren Kindern interagieren und wie das mit der frühkindlichen Entwicklung zusammenhängt.
An jedem dieser Standorte hatte ich die Möglichkeit, mit den lokalen Forschungsteams zusammenzuarbeiten, unsere Erheberinnen zu schulen und die Erhebung gemeinsam mit ihnen zu organisieren und umzusetzen. Ich habe durch dieses Projekt nicht nur unglaublich viel über internationale Zusammenarbeit, Projekt- und manchmal auch Krisenmanagement gelernt, sondern auch viele schöne Erinnerungen sammeln dürfen. Durch meine Zeit in Brasilien habe ich sogar Portugiesisch gelernt. Wir haben, um Kinder in den Tiefen des Amazonas zu finden, den Regenwald durchkämt, sind auf Okadas (nigerianische Motorräder) durch Ibadan gerauscht und auf Booten den Rio Tapajós entlanggefahren. Ich konnte jeden Kontext auf eine einmalige Art kennenlernen, weil ich direkt mit den Einheimischen in Kontakt gekommen bin und viel über ihre Sicht auf die Welt, ihre Probleme sowie ihre Quellen der Identität und Inspiration lernen durfte.
Ob frisch gefangener Fisch, Açaí und mir bislang unbekannte, köstliche Früchte aus dem Regenwald, Masala Chai, Chapati und die wunderbar würzige Küche Indiens oder Jollof Rice und Amala Ewedu in Nigeria – die lokale Küche hat mich stets überzeugt.
Alles in allem war es nicht immer leicht, im Ausland unterwegs zu sein und über längere Zeit von Familie und Freunden getrennt zu leben. Trotzdem kann ich dieses Wagnis – den Sprung ins Unbekannte – nur jedem empfehlen. Man lernt unglaublich viel über sich selbst und sammelt Erfahrungen fürs Leben. Außerdem ist FaceTime ein echter Gamechanger.
Abschließend kann ich nur sagen: Ich habe mein Narnia auf der anderen Seite des Schranks entdeckt – und ich bin mir sicher, dass jeder seines finden kann, wenn man nur den Mut hat, durch die Tür zu gehen.
Anna F.
Before coming to Regensburg, I honestly didn’t have huge expectations. A small city in Bavaria sounded rather quiet. But after just a few days, I realized: Regensburg is anything but boring. The old town with its narrow alleys, colorful houses, and countless cafés looks like something straight out of a storybook, and life really happens outdoors - in beer gardens, along the Danube, or on the famous Stone Bridge.
What I loved most about Regensburg is the mix of history and young energy. You walk past buildings that have stood there for centuries and just a few steps later you’re sitting with students from all over the world by the river having a picnic. In summer, the atmosphere is incredibly relaxed. And if you feel like exploring: Munich, Nuremberg, Prague, or even the Alps they are just a short trip away - perfect for weekend adventures.
Studying at the University of Regensburg was also a great experience. The courses are well organized, many are offered in English and the professors are approachable and helpful. Of course, I didn’t just study I also made international friends through projects and group work. The orientation programme was especially helpful - it made it so easy to deal with all the formalities at the beginning of the stay.
Of course, Erasmus wouldn’t be complete without some nightlife: Regensburg doesn’t have huge clubs, but you can find many cozy bars, student parties and the legendary “Dult” - a traditional fair you absolutely have to experience.
My conclusion? Regensburg stole my heart. I didn’t just get to know a new country, but I also made new friendships and collected memories I’ll keep forever. Spending my summer semester there was one of the best decisions of my studies and I can only recommend it to everyone!
Julia, Psychology student - Poland
Hier finden Sie das am 18.01.2023 durch den Fakultätsrat beschlossene Internationalisierungskonzept der Fakultät für Humanwissenschaften.
Weitere Informationen zur Internationalisierungsstrategie der Universität Regensburg erhalten Sie hier
Universität Regensburg
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