Digitale Nachhaltigkeit | WS22
ECOSIA - DIE NACHHALTIGE SUCHMASCHINE DER UR
Am Campus surfen Sie nun nachhaltiger und CO2-ärmer.
In Kooperation mit dem Rechenzentrum, dem Studentischen Sprecherinnenrat (AStA) und dem Green Office wurden im Laufe der vergangenen Monate alle CIP-Pools der Universität auf die nachhaltige Standardsuchmaschine Ecosia umgestellt. Durch einfache Suchanfragen werden weltweit Klimaschutzprojekte in Form von Baumpflanzungen finanziert. Bis jetzt sind durch die UR-Suchanfragen mindestens 27.655 Bäumen gepflanzt worden! Über den UR-Link (https://ecosia.co/ur) kann Ecosia schnell und einfach als Standardsuchmaschine auf dem dienstlichen oder privaten Rechner installiert werden.
Aber warum der ganze Aufwand? Was macht Ecosia so umweltfreundlich?
Wie alle anderen Suchmaschinen verdient auch Ecosia Geld durch das Schalten von Werbeanzeigen. Der Unterschied zu anderen populären Anbietern liegt hauptsächlich darin, dass Ecosia eine Non-Profit-Organisation ist, dessen Überschuss-Einnahmen zu 100 % in Klimaschutzmaßnahmen fließen. Ein Großteil des Gewinns wird direkt in Aufforstungsprojekte investiert. Um eine Baumpflanzung zu finanzieren, braucht es etwa 45 Suchanfragen. Die Finanzen sind transparent über die Jahre protokolliert und auf der Website einsehbar. Zudem werden die Nutzerdaten nicht mit den Werbetreibenden geteilt oder Suchanfragen permanent gespeichert und die Server des Unternehmens laufen klimapositiv über Solarenergie.
Ecosia hat bereits über 140 Millionen Bäume durch 60 Projekte in mehr als 30 Ländern gepflanzt. Dafür arbeiten sie mit lokalen Kleinbauern und Organisationen zusammen. So wird beispielsweise in Indonesien die Umstellung auf nachhaltigere Anbaumethoden und eine alternative Bepflanzung ehemaliger Palmölplantagen unterstützt. Die Partner werden dabei monatlich für Wiederaufforstung, Naturverjüngung und Feuerbekämpfung entlohnt und tragen zudem dazu bei, das weltweite CO2-Niveau zu senken, Böden wieder fruchtbar zu machen, höhere Erträge zu erzielen und die Wasserversorgung sicherzustellen. Die Projekte werden auf deren Website nachvollziehbar dokumentiert.
Ecosia ist bereits die Standardsuchmaschine an 17 Universitäten weltweit. Und nun macht auch die Universität Regensburg mit. Weltweit haben die Internetrecherchen von Studierenden dabei bereits mehr als 223.000 Bäume finanziert.
Wichtig: Um einen Überblick über die gemeinsam gepflanzten Bäume zu behalten, müsst ihr Ecosia über diesen Link installieren (ggf. eure alte Version löschen).
Stellen Sie doch gerne auch auf Ihrem PC auf die Suchmaschine Ecosia um.
Tipp:
Was ist Ecosia? - Die Suchmaschine, die Bäume pflanzt
Rechenzentrum als Vorreiter in Green IT
Auf Antrag des bayerischen Digitalverbunds bewilligte das Ministerium für Wissenschaft und Kunst aus dem Programm Digitaler Campus Bayern dem Rechenzentrum fast 200.000€, um gemeinsam mit der Technischen Hochschule Nürnberg erste hochschulübergreifend abgestimmte Schritte Richtung „Green IT“ zu gehen.
In einem zweijährigen Projekt wird ein einheitlicher Bewertungsmaßstab in Form
eines „Kerndatensatzes Green IT“ entwickelt, der die Fortschritte der bayerischen Hochschulrechenzentren auf diesem Gebiet transparent machen soll.
Zur Unterstützung der Hochschulen soll darüber hinaus ein Maßnahmenkatalog
erstellt werden, der bestehende Handlungsoptionen darstellt und hinsichtlich des Aufwandes und der zu erwartenden Wirkung bewertet.
In der zweiten Projektphase (ab 01.04.2025) werden in einem weiteren Projekt die gewonnenen Ergebnisse weiterverarbeitet und erste Maßnahmen an Pilothochschulen umgesetzt. Hierbei soll an ausgewählten Pilothochschulen ein Messkonzept zur Erhebung des Power Usage Effectiveness (PUE)-Wertes und andere vom Energieffizienzgesetz (EnEfG) geforderte Kennzahlen entwickelt und eingeführt werden. Außerdem soll basierend auf der Messung der Kennzahlen eine Potentialanalyse effektive Maßnahmen an den Pilothochschulen identifizieren.
Um die Best-Pratices und weiteres rund um das Thema allen Hochschulen zugänglich zu machen, soll eine Wissensdatenbank entstehen. Des weiteren wird die Wissensvermittlung an IT-Mitarbeitende ein wichtiges Ziel.
Arbeitsgruppe Green-IT des Digitalverbund Bayern und BayZeN
Die Arbeitsgruppe Green-IT, initiiert vom Digitalverbund Bayern in Zusammenarbeit mit BayZeN, konzentriert sich auf den Klimaschutz im IT-Bereich an bayerischen Hochschulen. Ziel ist es, Kennzahlen und Maßnahmen zu entwickeln, um nachhaltigere IT-Praktiken zu fördern. Dies entspricht den Vorgaben des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG), das Hochschulen zur Verantwortung für den Klimaschutz und nachhaltige Bildung aufruft. Die Arbeitsgruppe von Expert*innen aus den Bereichen IT und Nachhaltigkeit arbeitet an der Erarbeitung dieser Maßnahmen, die mit weiteren Akteur*innen aus dem BayZeN und dem Digitalverbund abgestimmt werden. Das Projekt wird vom StMWK im Rahmen des Programms Digitaler Campus Bayern gefördert.
Ausführlichere Informationen zur Arbeitsgruppe Green IT gibt es einmal hier auf der Webseite von BayZeN und hier auf der Webseite des Digitalverbund Bayern.
Studie zur Nachhaltigkeit angewandter IT-Praktiken
In einer Studie wurden bereits angewandte nachhaltige IT-Praktiken an bayerischen Hochschulen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen dieser Umfrage und dem wissenschaftlichen Diskurs zu Green IT, wurden 15 strategische Leitlinien für einen umweltfreundlicheren IT-Betrieb formuliert. Diese sollen als Vorschlag zur Integration von Green IT in die IT-Strategien der Hochschulen dienen.
Hier geht es zu den 15 Vorschlägen von strategischen Green IT Leitlinien.
Handlungsempfehlung zur nachhaltigen Entsorgung von IT-Geräten
Im Rahmen der Arbeitsgruppe erstellten Jennifer Schuster der Universität Regensburg und Annette Kott der Technischen Hochschule Nürnberg zudem eine Empfehlung zur nachhaltigen Entsorgung von IT-Geräten nach der ersten Nutzungsphase.
© Green IT Projekt- Schuster & Kott
Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Handlungsschritten hier im Leitfaden.
Ansprechperson Green IT I Universität Regensburg
Rechenzentrum, Raum RZ 0.09
E-Mail: [email protected]
Digitale Nachhaltigkeit | SS23
Handysammelaktion - Liegt dein altes Handy auch noch bei dir rum?
Finde jetzt eine Sammelstelle an der Uni!
In einem Zeitalter mit rasantem elektronischem Fortschritt fällt eine große Menge an Altgeräten an. Dabei ist der Begriff (Elektro-)„Schrott“ äußerst unpassend, wenn man die wertvollen Ressourcen bedenkt, die in einem ungenutzten Handy oder Laptop stecken:
Diese Rohstoffe könnten in eurem Handy sein:
56 % Kunststoff, 25 % Metalle (davon Kupfer, Eisen, Aluminium, Nickel, Zinn, Gold, Silber und weitere), 16 % Glas und Keramik, 3 % Sonstige
Der studentische Sprecher*innenrat und das Green Office bringen die Aktion „Handys für Hummel, Biene und Co.“ des NABU an die UR und bieten an verschiedenen Stellen am Campus eine Sammelbox für eure Altgeräte und das Ladezubehör an. Die Geräte werden wieder aufgebreitet, anschließend europaweit verkauft und die dadurch erwirtschafteten Gewinne fließen in den Insektenschutz. Alle gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden eingehalten, wir empfehlen dennoch alle SIM- und Speicherkarten vor der Spende zu entfernen. Schützt also eure Umwelt und bevorzugt Reparatur und Wiederverwendung!
Bisher gespendet: 75 Handys & div. Kabel
Sammelstellen am Campus:
AStA-Büro: Montag - Donnerstag, 10:00-12:00 Uhr, Studierendenhaus 1.27
Green Office: Donnerstag, 15:00-16:00 Uhr, Technische Zentrale, BG.0.04
Infostand Rechenzentrum: Montag - Donnerstag, 09:00-17:00 Uhr & Freitag 09:00-13:00 Uhr, RZ 0.02
Materialausgabe: Montag - Donnerstag, 09:00-11:00 Uhr & 13:00-15:00 Uhr, Zi. U037
Hier geht es zur offiziellen Infoseite.
Eine Kooperation des Studentischen Sprecher:innenrat und Green Office.
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Kontakt:
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Fragen zum Thema Klimaschutz:
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