Förderprogramm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“

Deadline: 1. März 2026
Als forschungsunterstützende Infrastrukturen bieten Fachinformationsdienste (FID) eine am Spezialbedarf der wissenschaftlichen Fächer orientierte, vorrangig digitale und standortunabhängige Informationsversorgung an. Die FID-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgt mit dem Anspruch, dass sich die Informationsdienste in überzeugender Art und Weise am Bedarf der Wissenschaft ausrichten und in enger Rückkoppelung mit den adressierten Communities (weiter-)entwickelt werden. Die Leistungen der FID gehen deutlich über die Grundaufgaben wissenschaftlicher Bibliotheken und Informationseinrichtungen hinaus und stellen damit einen nachweislichen Mehrwert für die Forschung dar. Darüber hinaus wirkt die FID-Förderung auf eine verbindliche Kooperation zwischen den Fachinformationsdiensten hin und ermöglicht Wissenstransfer, die Nachnutzung von Technologien, abgestimmte Aufgabenteilungen sowie die gemeinsame Entwicklung von Diensten.
Im September 2024 beschloss der Hauptausschuss der DFG die Einführung der Programmlinie FIDplus (s. IfW Nr. 83, 26. September 2024). Die Programmlinie stellt eine Ergänzung der FID-Förderung dar: Ziel der Förderlinie FIDplus ist es, die bedarfsorientierte, überregionale Informationsversorgung für die Forschung in Deutschland über die derzeitige Förderhöchstdauer hinaus sicherzustellen. In der Förderlinie FIDplus ist es möglich, Folgeanträge ohne festgelegte Förderhöchstdauer zu stellen. Die Laufzeit von Projekten, die in der Programmlinie FIDplus gefördert werden, beträgt bis zu fünf Jahre.
Als Voraussetzung für eine Förderung in FIDplus müssen differenziert formulierte Qualitätskriterien erfüllt werden. Damit wird sichergestellt, dass nur diejenigen FID weiter durch die DFG gefördert werden, die für die angesprochenen wissenschaftlichen Communities zu einem unverzichtbaren Dienst geworden sind und sich bedarfsorientiert weiterentwickeln. Die Qualitätskriterien sind in einer mehrdimensionalen Indikatorik abgebildet. Die qualitativen und quantitativen Indikatoren für FIDplus ergänzen die etablierten Fördergrundsätze des bisherigen FID-Programms und ermöglichen zudem ein standardisiertes Begutachtungs- und Bewertungsverfahren, das hohe Ansprüche an die Förderung stellt.