Das Verbundprojekt „MINTVernetzt“ verfolgt das Ziel, eine bundesweite Kompetenz- und Vernetzungsstelle für außerschulische MINT-Bildung aufzubauen. Es wird gemeinsam von Mitarbeitenden der Körber-Stiftung, der matrix gGmbH, des Nationalen MINT Forums e.V., des Stifterverbands und der Universität Regensburg umgesetzt und richtet sich beispielsweise an Anbieter:innen von MINT-Bildungsangeboten, Mitarbeiter:innen von außerschulischen Lernorten, Koordinator:innen von MINT-Netzwerken, Engagierte für Frauen in MINT-Berufen und Ehrenamtliche in der MINT-Bildung. Die Community der MINT-Akteur:innen in Deutschland wird durch Vernetzungsräume, Transferangebote und Innovationsimpulse darin unterstützt, noch bessere Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu machen. Dabei sollen vor allem auch mehr Mädchen und junge Frauen erreicht werden.
Der Schwerpunkt des Teilvorhabens „MINT & Gender“ an der Universität Regensburg ist die stärkere Berücksichtigung der Belange von Mädchen und Frauen in der MINT-Bildung, da es in der Regel nicht an geeigneten Förderinstrumenten oder Erkenntnissen aus der Forschung mangelt, sondern am geeigneten Transfer in die Praxis sowie an einer Skalierung von nachweislich erfolgreichen Projekten.
Hier setzt das Teilvorhaben an, indem es erstens ein Monitoring von MINT-Bildungsangeboten unter Gendergesichtspunkten umsetzt, zweitens Synergien durch die Binnenvernetzung von Projekten mit Genderbezug schafft sowie drittens den Transfer von Forschungserkenntnissen zu Genderaspekten in der MINT-Bildung in die Praxis verbessert.
Finanzierung: Die Finanzierung von „MINTvernetzt“ erfolgt seit 2021 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Für weitere Informationen siehe: www.mint-vernetzt.de
Beteiligte Personen:
Prof. Dr. Heidrun Stöger, Susanne Schober, Dr. Michael Heilemann
Frauen sind in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) immer noch sehr stark unterrepräsentiert, was unter anderem auf das Fehlen von weiblichen Rollenmodellen zurückzuführen ist. Anliegen von CyberMentor ist es, das Interesse von Mädchen für den MINT-Bereich zu wecken und ihnen durch Mentoring und erfolgreiche Rollenmodelle Möglichkeiten aufzuzeigen, eine entsprechende Berufslaufbahn einzuschlagen.
CyberMentor ist ein Online-Mentoring-Programm für Schülerinnen ab der 5. Klasse, die von Frauen aus dem MINT-Bereich für mindestens ein Jahr individuell betreut werden. Mentorin und Mentee stehen in wöchentlichem E-Mail-Kontakt und tauschen sich über Schule, Studium, Beruf und andere interessante Themen aus dem MINT-Bereich aus. Zusätzlich steht allen Teilnehmerinnen eine Internetplattform mit verschiedenen Foren und Chats zur Verfügung. Regelmäßig erscheint auf der Plattform die Internetzeitschrift CyberNews, in der interessante Artikel, Buchtipps und Rätsel zum MINT-Bereich veröffentlicht werden, zum Teil von den Teilnehmerinnen selbst verfasst.
Im Rahmen des Projekts werden drei Gruppen von Schülerinnen längsschnittlich untersucht: (1) Schülerinnen, die an dem einjährigen Programm teilnehmen, (2) Schülerinnen, dich sich angemeldet haben, jedoch erst nach einem Jahr am Programm teilnehmen dürfen (Wartekontrollgruppe mit vergleichbarem Interesse für MINT) und (3) Schülerinnen und Schüler, die sich nicht für das Programm angemeldet haben (Kontrollgruppe durchschnittlich interessierter Schülerinnen und Schüler). Neben der Entwicklung der drei Untersuchungsgruppen werden verschiedene Aspekte untersucht, die den Mentoring-Erfolg beeinflussen (z.B. Kommunikation über MINT-Inhalte, Beziehungsqualität, Merkmale erfolgreicher Mentees und Mentorinnen, Netzwerkbildung in und außerhalb der Online-Plattform).
Untersuchungsteilnehmerinnen:
Am Programm nehmen jährlich bis zu 800 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 13 sowie bis zu 800 MINT-Frauen aus ganz Deutschland teil.
Finanzierung:
Das Vorhaben wird von verschiedenen Unternehmen, Verbänden und Stiftungen gefördert. Folgende Partner beteiligen sich an der Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Mercedes-Benz Mobility, Siemens AG, Capgemini. Für weitere Informationen siehe: https://www.cybermentor.de/
Beteiligte Personen:
Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stoeger, Faisal Ahsan, Dr. Daniel Patrick Balestrini, Sonja Bayer, Dr. Tobias Debatin, Dr. Kathrin Emmerdinger, Kristin Frauenhoffer, Ildikó Győryné Csomó, Dr. Marina Kaas, Dr. Beifang Ma, Dr. Sigrun Schirner , Dr. Claudia Uebler
Leistung macht Schule – Transfer in die Schullandschaft (LemaS-Transfer) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderter Forschungsverbund der insgesamt 17 Universitäten und Hochschulen umfasst. Der Forschungsverbund verantwortet die wissenschaftliche Begleitung des Transfers der Angebote zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“.
Die Initiative gliedert sich in zwei Förderphasen. In der ersten Förderphase (2018–2023) wurden in 22 Teilprojekten gemeinsam mit 300 Schulen bundesweit Strategien, Konzepte und Maßnahmen zur Entwicklung einer begabungs- und leistungsfördernden Schul- und Unterrichtskultur erarbeitet. Die Universität Regensburg verantwortete dabei in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das Teilprojekt „Individualisierung durch Mentoring“.
Ziel der zweiten Förderphase (Transferphase) ist die nachhaltige Implementation und der Transfer der in der ersten Förderphase erarbeiteten Strategien, Konzepte und Maßnahmen. Zu diesem Zweck werden unter anderem Lehrpersonen aus Schulen, die bereits in der ersten Phase mit dem Forschungsverbund zusammengearbeitet haben, zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren weiterqualifiziert, um die in der ersten Phase entwickelten Konzepte im Rahmen von Schulnetzwerken an Lehrpersonen von bis zu 1000 weiteren Schulen zu vermitteln. Der Forschungsverbund LemaS-Transfer begleitet die Schulen bei dieser Aufgabe mit Professionalisierungs- und Unterstützungsangeboten und untersucht zugleich die Transfer- und Implementationsprozesse auf wissenschaftlicher Basis.
Einen Schwerpunkt an der Universität Regensburg stellt die Begleitung des im Rahmen der ersten Förderphase entwickelten Konzepts „CyberMentor Plus“ dar, das auf die Förderung von Mädchen in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zielt und dazu außerschulisches Online-Expertinnen-Mentoring mit einer schulischen Begleitung im Rahmen von MINT-AGs verknüpft.
Finanzierung:
Der Forschungsverbund LemaS-Transfer wird von 2023−2027 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. „CyberMentor Plus“ wird zusätzlich aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus finanziert.
Beteiligte Institutionen und Personen:
Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stöger, Dr. Kathrin Emmerdinger, Sonja Bayer, Dr. Benjamin Matthes, Doreen von Seidlitz, Dr. Claudia Uebler,
Forschungsverbund LemaS-Transfer: https://www.lemas-forschung.de/themen/lemas-transfer
Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“: https://www.leistung-macht-schule.de/
Basierend auf vorausgehenden Arbeiten, werden im Projekt drei Ziele verfolgt: Erstens wird die Bedeutung feinmotorischer Fertigkeiten für die Entwicklung von Lese- und Schreibkompetenzen untersucht. Hierzu werden sowohl feinmotorische Fertigkeiten als auch Lese- und Schreibkompetenzen sowie diverse Drittvariablen differenziert erfasst. Zweitens untersuchen wir Erklärungsmechanismen für die angenommenen Zusammenhänge. Drittens analysieren wir, wie sich die betrachteten Zusammenhänge im Laufe der Entwicklung verändern. Im Projekt werden neben einem 2-Kohorten cross-lagged panel Design (Kindergartenkohorte, Kohorte von Schülerinnen und Schülern der zweiten Klasse, mit je drei Messzeitpunkten pro Jahr) zwei experimentelle Studien durchgeführt.
Finanzierung: Das Projekt wird von Februar 2020 bis Februar 2023 aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Beteiligte Personen: Prof. Dr. Heidrun Stöger, Viktoria Karle, Apl. Prof. Dr. Sebastian Suggate, Rebecca Winter
FösaMINT ist ein Projekt zur Förderung schulisch-außerschulischer MINT-Kooperation mit Genderschwerpunkt. Ziel des Projekts ist die Sicherung von Chancengleichheit in MINT durch die Schaffung optimaler Bedingungen schulischer und außerschulischer MINT-Genderförderung und die gezielte Vernetzung bestehender Angebote. Dazu werden die individuellen Lebenswelten von Schülerinnen in der Wechselbeziehung von schulischen und außerschulischen Lernkontexten, sowie die Gelingensbedingungen konzertierter MINT-Genderförderung erforscht und in multimethodalen Längsschnittstudien überprüft. Die Forschungsergebnisse und Erfahrungsberichte werden sowohl wissenschaftlich verwertet als auch praxisgerecht aufbereitet und MINT-Akteur:innen zur Verfügung gestellt. Auf Basis der Befunde werden die Angebote der Praxiskooperationspartner:innen anschließend im Hinblick auf Nachhaltigkeit und kontextuelle Ausweitung weiterentwickelt.
Finanzierung: Das Projekt wird von August 2022 bis Juli 2027 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Beteiligte Institutionen und Personen:
Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stöger, Anne Forche, Lukas Graber, Dr. Sigrun Schirner
Das Meta-Vorhaben zu strategischen Handlungsfeldern in der MINT-Förderung (MesH_MINT) zielt darauf ab, relevante Forschung zu MINT-Bildung zu sammeln und wissenschaftlich sowie praxisverwertbar aufzubereiten. Motiviert wird das Projekt durch den weltweit herrschenden Fachkräftemangel im MINT-Sektor, der trotz unzähliger Förderinitiativen und umfangreicher Forschung erhalten bleibt. Das groß angelegte Verbundvorhaben der Universität Regensburg, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e.V. bereitet verfügbares Forschungswissen auf und ergänzt punktuell durch eigene Forschung zu weißen Flecken in der deutschen Forschungslandschaft. Durch die Identifizierung effektiver Förderbedingungen in der Forschungsliteratur und den Transfer dieser Erkenntnisse in die Praxis schlägt das Meta-Vorhaben eine Brücke zwischen Theorie und Praxis.
Im Fokus stehen dabei sowohl konzeptuell als auch empirisch die Forschung zu drei strategischen Handlungsfeldern der MINT-Förderung: (1) MINT-Bildungsforschung, (2) MINT-Bildungspraxis und (3) MINT-Akteur:innen. Die Analyse erfolgt entlang von zwei Querschnittsthemen: (1) Effektivität und Nachhaltigkeit sowie (2) Diversität und Chancengleichheit.
Finanzierung: Das Verbundvorhaben wird von April 2023 bis März 2028 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Beteiligte Institutionen und Personen:
Universität Regensburg: Prof. Dr. Heidrun Stöger, Fabian Heller, Dr. Sigrun Schirner, Dr. Diana WenglerUniversität Erlangen-Nürnberg: Prof. Drs. Albert Ziegler, Mehmet Bicakci, Charlotte Popp, Maryam Shiani
Projekt-Homepage: www.meshmint.org
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Prof. Dr. Heidrun Stöger
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