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Förderung experimenteller Kompetenz von Lehrkräften (Chemie)

Es wurden semesterweise jeweils zwei neu zu entwickelnde Lehrerfortbildungen angeboten, die aus zwei ganztägigen Einzelterminen bestanden. Zudem sollte die in der ersten Förderphase entwickelte Fortbildung ab 2020 einmal pro Jahr angeboten werden.
Unter Anleitung eines wissenschaftlichen Mitarbeitenden – idealerweise ein Doktorand oder eine Doktorandin mit einem Staatsexamen im Lehramt Chemie – wurden bis maximal fünfzehn Lehrkräfte pro Gruppe in aktuelle Themen und Experimente eingearbeitet. Die Themen waren z. B. Li-Ionen-Akku, Brennstoffzelle, Solarenergie, "grüne Chemie". Die in der Fortbildung kennengelernten Experimente wurden als Experimentiersets für den dauerhaften Gebrauch in Schulen zur Verfügung gestellt. Ergänzend wurden gängige Schulexperimente angeboten, die zur Auffrischung bereits früher erlernter Arbeitstechniken dienten. Entsprechend besuchte jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin die Universität zu zwei aufeinander aufbauenden Terminen, die sich primär Themen der Sekundarstufe I oder Sekundarstufe II widmeten.


Die Maßnahme war erfolgreich, wenn durch das Treatment sowohl das Fachwissen als auch die experimentelle Kompetenz signifikant gesteigert werden konnten und die neuen Experimente im Unterricht angewandt wurden. Zudem musste der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler signifikant höher als in der Kontrollgruppe sein. Hierzu wurden sowohl bereits entwickelte als auch neu zu konzipierende Wissenstests eingesetzt. Ergänzend zum Wissenserwerb wurden die Einschätzung des subjektiven Lernerfolgs und die aktuelle Motivation als relevant erachtet und per Fragebogen gemessen. Als Kontrollvariablen wurden u. a. das fachdidaktische Vorwissen, das fachliche Vorwissen und das Interesse an neuen Experimenten erhoben. Die experimentelle Kompetenz wurde analog der ersten Förderphase anhand von Videos bzw. mittels eines Kodiermanuals gemessen.

Fluessigkeit


Ziele der Maßnahme:

Das Fortbildungs- und Seminarkonzept sollte um die videobasierte Reflexion des eigenen experimentellen Handelns zur weiteren Steigerung der experimentellen Kompetenz erweitert werden. Dafür sollten zwei weitere Fortbildungen und Messinstrumente zu "Zukunftsthemen" wie Lithium-Ionen Akkumulatoren und Solarenergie entwickelt werden. Die Fortbildungen sollten wissenschaftlich evaluiert werden. Dabei sollte der Personenkreis von Lehrkräften auf Referendarinnen und Referendare sowie Studierende erweitert werden. Das Lehrkonzept sollte in alle drei Phasen der Lehrerausbildung implementiert werden.

Solar


Leitung:


Poster

Poster der Maßnahme "Förderung exprimenteller Kompetenzen von Lehrkräften im Fach Chemie" für die Abschlusstagung "Transfer und Transformation – Erträge für die Lehrkräftebildung und die schulische Praxis nach 8 Jahren Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der UR" 

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KOLEG2 - Kooperative Lehrkräfte Bildung Gestalten 2