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Ellenbogenchirurgie

Arthrose des Ellbogengelenks

Im Vergleich zum Kniegelenk, dem entsprechenden Gelenk der langen Beinknochen, ist die Arthrose des Ellbogengelenkes selten. In den meisten Fällen ist ein Unfall mit einer Gelenkverletzung die Ursache einer späteren Arthrose des Ellbogens. Darüber hinaus können auch chronische Überlastungen, wie sie beim Sport (besonders bei Wurfsportarten) vorkommen, nach Jahren zu einer Arthrose des Ellenbogens führen.

Die Arthrose des Ellbogengelenks äußert sich ähnlich wie bei anderen Gelenken durch Schmerzen und eine zunehmende Bewegungseinschränkung des Gelenks. Im Alltag störend ist insbesondere eine eingeschränkte Beugefähigkeit des Ellbogens, da etwa zur Körperpflege die Hand erst bei einem gebeugten Ellbogen zum Körper geführt werden kann. Eine ungenügende Streckfähigkeit im Ellenbogen ist hingegen vergleichsweise weniger störend, es macht sich allerdings bei der Ausübung verschiedener Sportarten (z.B. Tennis oder Golf) negativ bemerkbar. So ist zum Beispiel der Aufschlag beim Tennis mit einem in der Streckung schmerzhaft eingeschränkten Ellbogen nicht mehr möglich.

Das operative Spektrum unserer Klinik

  • Synovektomien Ellenbogen (offen und arthroskopisch),
  • Diagnostische und therapeutische Ellenbogenarthroskopie
  • Nervendekompression endoskopisch und offen, inklusive Vorverlagerung bei Revisionsoperationen
  • Tennis- und Golfellenbogen
  • Refixation der distalen Bizepssehnenruptur
  • Rekonstruktion des Kapselbandapparats des Ellenbogens
  • Frakturversorgung
  • Ellenbogenprothese
  • Septische Chirurgie

Arthroskopie des Ellenbogens

Nach Ausschöpfung der konservativen Therapiemöglichkeiten muss eine Operation in Erwägung gezogen werden. bei einer beginnenden Arthrose mit einer schmerzhaften endgradigen Bewegungseinschränkung ist unserer Meinung nach die Arthroskopie des Ellbogengelenks die operative Therapie der Wahl. Dabei können die schmerzhaften Bewegungseinschränkungen durch Entfernen von arthrosebedingten Knochenspornen, sog. Osteophyten, reduziert werden. Das Fortschreiten der Arthrose selber wird dadurch allerdings nicht beeinflusst.

Der Vorteil einer arthroskopischen Operation gegenüber einer offenen Operation liegt darin, dass lediglich kleine Schnitte ohne Ablösung von Bändern und Muskeln nötig sind. Dadurch können Schmerzen nach der Operation deutlich reduziert werden. Die Nachbehandlung ist einfacher und die Krankenhausverweildauer kann deutlich reduziert werden.


Endoprothetischer Gelenkersatz bei fortgeschrittener Arthrose

Bei einer fortgeschrittenen Arthrose mit vollständig zerstörten Gelenkflächen ist eine arthroskopische Operation im Allgemeinen jedoch wenig hilfreich. In diesen Fällen hat sich eine Endoprothese des Ellbogens bewährt.

Auch bei schweren Destruktionen der Gelenkflächen ist hiermit in den meisten Fällen eine gute Beweglichkeit bei Schmerzbefreiung zu rechnen. Allerdings entspricht die Belastbarkeit eines solchen Kunstgelenkes nicht derjenigen eines gesunden Gelenkes. Gegenüber den Patienten mit chronischer Polyarthritis, die wegen des gleichzeitigen Befalles mehrerer Gelenke den betroffenen Arm meist nicht voll belasten, besteht bei anderen Patienten die Gefahr, dass sie wegen der durch den Gelenkersatz erzielten Schmerzfreiheit den operierten Arm zu stark belasten. Das Kunstgelenk des Ellbogens ist deswegen für belastende Arbeiten oder auch für Sportler nicht geeignet.        

Vorrangige Indikation für einen Ersatz des Ellenbogengelenks ist vielmehr die Ermöglichung der Alltagsaktivitäten sowie die Sicherung der Lebensqualität. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen sind die Resultate dieses Eingriffs vergleichbar mit denjenigen nach Kniegelenkersatz.



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