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Immobilien- und Stadtökonomie in Regensburg


Immobilien- und Stadtökonomie, als volkswirtschaftliche Methoden verstanden, gewinnen in der Analyse von Immobilien an Bedeutung. Zu den Ursachen zählen (neben einer allgemein wachsenden Verfügbarkeit von Daten, i.e. Big Data): 

  • wachsende Volatilät im makroökonomischen Umfeld, in der kollektiven Sicherheit, aber auch in lokalen Niederschlägen und Temperaturen,   
  • Innovationen wie die immer bessere digitale Anbindung des Home-Office, Dezibel-Reduktionen durch die Elektrifizierung des Straßenverkehrs und später vielleicht sogar Autonomes Fahren,
  • gesellschaftlich aufbrechende Konflikte über in Städten immer weiter steigende Mieten und Immobilienpreise und  
  • neue regulatorische Antworten des Staats auf diese Herausforderungen, wie die Mietpreisbremse, die Reform der Grundsteuer oder die Belastung von CO2-Emissionen über den Zertifikatehandel. 

Hier entstehen strategisch anspruchsvolle Aufgaben und AI-resiliente Berufsfelder in privatwirtschaftlichen Immobilien-Unternehmen, Landesministerien, Planungsämtern, Wirtschaftsförderungen, kommunalen Wohnungsunternehmen, etc. Beispiele hierzu sind …

… die strategische Beschäftigung mit Wettbewerbern in der Projektentwicklung, eine modellbasierte Analyse systematischer Lagewert-Verschiebungen, empirisch informierte Prognosen hierzu, eine vorausschauende Abschätzung steuerlicher Eingriffe, die datengestützte Evaluation von (oft ineffizienten) Politikinstrumenten, eine Beurteilung von Fehlanreizen für den Neubau, die Schätzung von Preiszuschlägen ausgewählter Immobilienattribute, eine hedonisch informierte Analyse des Einbaus von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäuser, die Kosten-Nutzen-Analyse lokaler Infrastrukturvorhaben, das Verständnis der Besonderheiten einer kommunalen Straßenmaut, die Kalkulation von Versicherungsprämien gegen lokale Hochwasser oder Unwetter, Kompetenz in Preisbildungsprozessen wie Auktion, Ausschreibung und Verhandlung, die Koordination benachbarter Bauvorhaben, das Schreiben und Interpretieren qualifizierter Mietspiegel, die Abschätzung makroökonomischer Risiken der Immobilienkreditvergabe oder der internationaler Zins- und Wechselkursänderungen, die Vermittlung der Vorzüge des Marktmechanismus im öffentlichen Diskurs (jenseits von “ist halt so”), ein Blick für Strukturbrüche in zuhause verbrachter Zeit und die Rolle der lokalen Lohnbildung für Immobilienpreise, ein Verständnis für Einzelhandelszentralitäten und Mobilität, u.v.a.m. 

Das Institut für Immobilienwirtschaft bietet hier die Möglichkeit, im  M.Sc. Real Estate (externer Link, öffnet neues Fenster) einen Schwerpunkt in “Immobilien- und Stadtökonomie” zu setzen:  

  • “Schwerpunktmodulgruppe Immobilien- und Stadtökonomie" (24 ECTS)
  • zwei VWL-Kurse Ihrer Wahl in der “Wahlmodulgruppe” (12 ECTS)
  • Literaturseminar in Immobilienökonomie (6 ECTS)
  • Praxisseminar zu Statik, Städtebau, o.ä. (6 ECTS) und
  • VWL-nahe Masterarbeit (24 ECTS)

Diese Kombination steht für 72 VWL-nahe ECTS (von insgesamt 120) im M.Sc. Real Estate.  

Alternativ bietet auch das Institut für Volkswirtschaftslehre in seinem international orientierten englischsprachigen M.Sc. Economics (externer Link, öffnet neues Fenster) einen Schwerpunkt in der Schnittmenge aus Themen und Methoden in Immobilienökonomie und Volkswirtschaftslehre. Eine mögliche Kombination wäre etwa   

  • Specialization “Regional, Real Estate and Trade” (36 ECTS)
  • Econometrics, Impact Evaluation Methods, und Data Science (18 ECTS).
  • Master Thesis zu einem immobilienökonomischen Thema (30 ECTS).

Diese Kombination steht für 84 Immobilien-nahe ECTS (von insgesamt 120) im M.Sc. Economics.

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