
Mensch-Maschine-Interaktion
Die Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) ist ein zentrales Forschungsfeld der Medieninformatik an der Universität Regensburg. Sie befasst sich mit der Frage, wie Computer Menschen bei der Bewältigung von Aufgaben bestmöglich unterstützen können – effektiv, effizient und in einer für die Nutzenden zufriedenstellenden Weise. Digitale Systeme sind heute in nahezu allen Lebensbereichen präsent. Die Informatik hat sich daher von der Frage, was Computer leisten können, hin zur Frage verschoben, wie Interaktion mit diesen Systemen gestaltet sein muss, damit sie sinnvoll in alltägliche, berufliche oder soziale Kontexte eingebettet werden kann. In diesem Zusammenhang verfolgt die Regensburger MMI-Forschung das Ziel, Interaktion grundlegend zu verstehen, systematisch zu verbessern und anwendungsnah weiterzuentwickeln. Zur Untersuchung solcher Fragestellungen kommen Methoden wie empirische Nutzerstudien, Usability-Tests, kognitive Modellierung und Eye-Tracking zum Einsatz. Ziel ist eine fundierte Grundlage für die Gestaltung interaktiver Systeme, die sich an den Fähigkeiten, Erwartungen und Kontexten der Menschen orientiert.
Obwohl viele dieser Themen auch Aspekte wie neuartige Interaktionstechnologien (z. B. Blicksteuerung oder Gesten) sowie immersive Anwendungen (z. B. Virtual Reality) einschließen, werden diese aufgrund ihrer technologischen Spezifik und methodischen Anforderungen in eigenständigen Forschungsschwerpunkten aufgeführt.
Die Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet und verknüpft technische, psychologische und gestalterische Perspektiven. Unterstützt wird sie durch moderne Infrastrukturen wie das Future Interaction Lab und das Eye-Tracking-Labor, die für experimentelle Studien und nutzerzentrierte Entwicklung genutzt werden.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Niels Henze
Dr. Johanna Bogon
Dr. Raphael Wimmer
Prof. Dr. Christian Wolff