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Aktuelles: So gelingt die digitale Lehre

Support-Team unterstützt Lehrende in der Digitalisierung von Lehrveranstaltungen

10. April 2020, von Margit Scheid

Am 20. April 2020 geht's wieder los: Die Vorlesungszeit beginnt. In diesem Sommersemester ist aber alles anders: Die Corona-Pandemie erlaubt derzeit keine Präsenzveranstaltungen. Vorerst können also nur digitale Lehrformate angeboten werden. Aber wie? Welche technischen Voraussetzungen sind nötig und was muss man bei der Konzeption beachten? An der Universität Regensburg gibt es ein Support-Team, das Lehrende in der Digitalisierung von Lehrveranstaltungen unterstützt. Wir haben dem Support-Team schon mal ein paar Fragen gestellt:

Wer sind die Ansprechpartner im Support-Team?

Ansprechpartner im Support-Team sind Florian Greiner (Schwerpunkt: Technische Fragen) und Regine Bachmaier (Schwerpunkt: Fragen zur Konzeption und Didaktik). Hinter den beiden steht natürlich ein Team aus Expert*innen für digitale Lehre aus Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW) und Rechenzentrum (RZ), das alle Lehrenden gerne bei der Umsetzung digitaler Lehrformate unterstützt.

Wie kann ich das Support-Team am besten erreichen?

Fragen - unabhängig ob diese Technik oder Konzeption betreffen - können jederzeit an das Support-Team unter supportteam​(at)​ur.de (öffnet Ihr E-Mail-Programm) gestellt werden.

Welche technischen Möglichkeiten kann man für die digitale Lehre nutzen?

Neue Dienste wie das Videokonferenzwerkzeug Zoom oder der Kurznachrichtendienst über chat.ur.de mit integrierter Videochatfunktionalität. Aber auch bestehende Systeme, wie GRIPS oder die Mediathek.

Einen Überblick über die technischen Möglichkeiten, die das Rechenzentrum zur Verfügung stellt, finden Sie unter der Rubrik “Unterstützung von Lehrangeboten” https://go.ur.de/lehrtools (externer Link, öffnet neues Fenster)

Zudem findet im Forum des “Erste-Hilfe-Koffers” (https://go.ur.de/digihelp (externer Link, öffnet neues Fenster)) eine lebhafte Diskussion zwischen sehr engagierten und in der Regel sehr erfahrenen Lehrenden über verschiedene technische Möglichkeiten statt.

Wie kompliziert ist die Technik? Komme ich damit auch zurecht, auch wenn ich keinerlei Erfahrung habe?

Allen Nutzer*innen, die bislang wenig Erfahrung haben, empfehlen wir die Teilnahme an einem Webinar (s. Frage: Wer bietet Unterstützung bei der Konzeption). Dort lernen die Teilnehmer*innen Methoden kennen, die mit sehr geringen technischen Vorkenntnissen umsetzbar sind.
Außerdem versuchen wir – gerade für die neuen Werkzeuge – Hilfe durch Kurz- oder Videoanleitungen bereitzustellen.
Für alle, die weitere technische Unterstützung benötigen, steht ein Team an E-Tutor*innen bereit, die auf Anfrage individuell Hilfe leisten.

Was brauche ich dafür, außer einem Computer/Laptop und einer Internetverbindung?

Für die allermeisten Lehrenden scheint dies eine gute Grundausstattung zu sein. Fakultativ (für Audio-/Videokonferenzen, z.B. für die Online-Sprechstunde…) benötigt man bei der Nutzung eines Computers zusätzlich Webcam und Headset (bei Laptops und Tablets sind Kamera, Mikrofon und Lautsprecher i.d.R. bereits integriert).

Kann ich auch mithilfe eines Smartphones Kurse digital anbieten?

Grundsätzlich ja. Mit einem Smartphone können viele der Systeme adäquat bedient werden. Kamera und Mikrofon eines Smartphones sind meist hochwertiger als Webcams oder integrierte Komponenten in Laptops. Ausschließlich ein Smartphone zu verwenden, wird aber in vielen Lehrformaten sicher nicht der effizienteste und komfortabelste Weg sein.

Wie stabil sind die Verbindungen?

Für die relevanten Dienste an der Universität hat das Rechenzentrum in den vergangenen Tagen seine Infrastruktur nochmals deutlich ausgebaut. Entsprechende Lastabschätzungen und Hochrechnungen legen nahe, dass insbesondere die universitätseigenen Netze und Systeme der erwarteten Last ohne Probleme standhalten werden.

Auch die Infrastruktur des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) wurde deutschlandweit erweitert. Inwieweit die Verbindungen zum Endanwender stabil bleiben, hängt zumeist von der Qualität seiner Datenleitung (bzw. Vertrags) ab.
In besonderem Maße wird zu Semesterbeginn auch die Verfügbarkeit des Clouddienstes Zoom von Bedeutung werden, wenn Millionen von Hochschulangehörigen (Studierende wie Lehrende) Veranstaltungen streamen oder aufzeichnen wollen...

Was kann ich tun, wenn die Internetverbindung z. B. während eines Webinars abbricht?

Um diesem Problem vorzubeugen, empfehlen wir den Einsatz von asynchronen Methoden. Einen Überblick über die empfohlenen asynchronen Methoden finden Sie unter https://go.ur.de/lehrtools (externer Link, öffnet neues Fenster).

Für alle Lehrenden die trotzdem eine Live-Übertragung anstreben, empfehlen wir dringend die Übertragung parallel aufzuzeichnen und die Aufnahme im Nachgang über die Mediathek den Studierenden bereitzustellen und so auch Studierenden mit einer schwachen Internetanbindung den Zugang zu ermöglichen.

Wer bietet Unterstützung bei der Konzeption?

Das ZHW bietet ab 16.04.2020 täglich zu verschiedenen Uhrzeiten kurze Webinare in kleinen Gruppen (max. 6 Teilnehmer) unter dem Titel “e wie einfach - e wie eLearning” an. Diese Webinare richten sich an Lehrende, die bislang noch wenig Erfahrung mit der Konzeption von eLearning-Angeboten haben und ihre Lehrveranstaltungen mit so wenig technischem Aufwand wie möglich umstellen wollen. Im Anschluss an das Seminar stehen den Lehrenden geschulte E-Tutor*innen zur Verfügung, die bei der praktischen Umsetzung der Konzepte helfen. Einmal pro Woche wird das Webinar voraussichtlich auch in englischer Sprache angeboten.

Kann ich mich beim Aufbau am Präsenzseminar orientieren oder sollte das völlig anders umgesetzt werden?

Auch wenn es nicht ganz optimal ist, empfehlen wir allen, die noch keine Vorerfahrung in der Konzeption von E-Learning haben, sich in der derzeitigen Situation am Aufbau einer Präsenzsitzung zu orientieren. Ein digitaler Erste-Hilfe-Koffer (https://go.ur.de/digihelp)  (externer Link, öffnet neues Fenster)bietet Anregungen und Anleitungen, wie Präsenzveranstaltungen auf digitale Formate transformiert werden können.

Welche Materialien/Medien eignen sich gut für die Online-Lehre?

Alle Materialien, die bereits in digitaler Form vorliegen: Texte, Bilder, Audiodateien, Videos ...

Was lässt sich in digitalen Formaten nur schwer oder gar nicht umsetzen?

Szenarien, die die Nutzung eines speziellen Equipments/einer spezifischen Umgebung erfordern (z.B. Labore, Werkstätten, Krankenbett …), Ausgrabungsstätten, o.ä.  praktische Lerninhalte (Sportwissenschaften: Praxiskurse)

Wie kriege ich einen glatten Übergang hin, falls ich während der Vorlesungszeit wieder auf die Präsenzlehre umsteigen kann?

Wir empfehlen, am besten im üblichen Semesterrhythmus (z. B. zwei Stunden pro Woche) zu bleiben und digitale Veranstaltungen immer nur ein bis zwei Wochen im Voraus zu planen. Damit sollte ein weitgehend nahtloser Übergang möglich sein.

Was sind bisher die größten Herausforderungen für die Lehrenden? Wo liegt der Schwerpunkt der bisher eingegangenen Anfragen?

Insgesamt drücken die Anfragen von Lehrenden, die bisher über wenig Vorerfahrung im Umgang mit digitaler Lehre verfügen, eine allgemeine Unsicherheit aus, was die Umstellung von der für sie gewohnten Präsenzlehre in die ungewohnte digitale Lehre betrifft. Bei Anfragen von versierten Nutzern geht es meist um Spezialfragen in Bezug auf die vorhandenen technischen Rahmenbedingungen.

Kann ich mich auch selber schlau machen? Wo finde ich Infomaterial?

Es gibt aktuell für jeden Schwerpunkt ein Informationsportal, das die Informationen und Hilfestellungen zu technischen und zu didaktischen Fragestellungen bereithält. Beide Portale werden ständig aktualisiert und erweitert.
RZ-Infoportal “Unterstützung von Lehrangeboten”: https://go.ur.de/lehrtools (externer Link, öffnet neues Fenster)
Erste-Hilfe-Koffer für digitale Lehre: http://go.ur.de/digihelp (externer Link, öffnet neues Fenster)

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