Das Sportzentrum der Universität Regensburg wird mit dem Projekt „Move & Connect“ Teil des bundesweiten Modellprogramms „FIVE – Fit und verbunden gegen Einsamkeit“. Das Sportzentrum der Universität Regensburg hatte sich gemeinsam mit seinen Partnern CampusAsyl e.V. und der Stadt Regensburg mit dem Projekt „Move & Connect“ beworben – und wurde als eine von sechs Modellregionen bundesweit ausgewählt. Ziel ist es, mithilfe von Bewegungsangeboten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen und Lebenslagen zusammenzubringen und Einsamkeit aktiv entgegenzuwirken.

Bewegung verbindet
Gefördert durch das Bundesgesundheits- sowie das Bundesfamilienministerium und umgesetzt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) mit einer Gesamtsumme von 80.000 Euro und einer Laufzeit von 2 Jahren, verfolgt das Programm einen innovativen gesundheits- und sozialpolitischen Ansatz. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis: Bewegung verbindet – unabhängig von Sprache, Alter oder Herkunft.
Auswahl als Modellregion
Dr. Uta Engels, Leiterin des Sportzentrums und des studentischen Gesundheitsmanagements „UR alive“, betont die Relevanz der Auszeichnung: „Die Auswahl als Modellregion ist für uns eine große Anerkennung. Sie zeigt, dass unser partizipativer Ansatz – mit Angeboten von Studierenden für Studierende, in enger Kooperation mit Stadt und Zivilgesellschaft – bundesweit als zukunftsweisend angesehen wird.“
Sozialer Austausch als Ziel
Das Projekt „Move & Connect“ bietet offene, niedrigschwellige Bewegungsformate an, die gezielt den sozialen Austausch fördern. Ergänzt werden diese durch „Sport + X“-Formate, die Bewegung mit alltagspraktischen oder sozialen Komponenten kombinieren – etwa Fahrradtrainings mit Sprachlernberatung, gemeinsames Wandern oder integrative Sportangebote für Studierende, Geflüchtete und Seniorinnen und Senioren.
Einsamkeit und psychische Belastungen
Mit einem Anteil von über 54 % Einpersonenhaushalten in Regensburg – deutlich über dem Bundesdurchschnitt – ist die soziale Isolation eine reale Herausforderung. Gerade Studierende und Menschen mit Fluchterfahrung erleben laut Studienlage häufig Einsamkeit und psychische Belastungen. Das Projekt adressiert diese gesellschaftliche Problematik gezielt und schafft Raum für Begegnung und Teilhabe – auch über die Projektlaufzeit hinaus.
Kooperationen mit CampusAsyl und der Stadt Regensburg
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die enge Kooperation mit CampusAsyl e.V. und der Stadt Regensburg. Gemeinsam wird das Netzwerk „MiteinandeR“ gegründet, das Akteurinnen und Akteure aus Hochschule, Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft und Sportvereinen verbindet.
Startschuss ist der 1. Juli 2025. Dann beginnt die Projektphase mit einer Kick-off-Veranstaltung, offenen Bewegungsangeboten und der Vernetzung der Projektpartner. Informationen und Mitmachmöglichkeiten finden Interessierte über die Kanäle des Sportzentrums der Universität Regensburg, CampusAsyl e.V. sowie der Stadt Regensburg.
Weitere Informationen
Kontakt aufnehmen
Dr. Uta Engels
Leitung Sportzentrum
Universität Regensburg
Tel. 0941 943 2512
E-Mail: [email protected]