Die Bayerische Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) hat mit der Fellow Assembly am 13. und 14. Februar 2025 an der Hochschule für Philosophie München einen erfolgreichen Auftakt gefeiert. Die Veranstaltung versammelte 55 der aktuell 80 Fellows der Allianz, die in interdisziplinären Clustern die Konturierung der Allianz, zentrale Forschungsthemen sowie Kooperationsmöglichkeiten diskutierten. Ziel war es, den wissenschaftlichen Austausch zu fördern und eine gemeinsame Perspektive für die künftige Zusammenarbeit zu entwickeln. Neben dem Vorsitzenden der Wissenschaftsallianz, UR-Präsident Prof. Dr. Udo Hebel, nahmen zahlreiche weitere Vertreter*innen der Universität Regensburg an dem Treffen teil. Die Universität Regensburg ist Gründungsmitglied der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung.

Die Bayerische Wissenschaftsallianz bündelt die wissenschaftliche Expertise in Bayern zu den Themen Frieden, Sicherheit und Konflikt. Sie verbindet sozial-, technik-, natur- und geisteswissenschaftliche Ansätze, um wissenschaftliche Perspektiven auf globale sicherheitspolitische Herausforderungen zu entwickeln und im Dialog mit Entscheidungsträgern gesellschaftliche und politische Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei setzt sich die Allianz für die Stärkung demokratischer, freiheitlicher und rechtsbasierter Strukturen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein.
Ein besonderes Highlight war das Side Event der Bayerischen Wissenschaftsallianz bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Unter dem Titel „Pushing the Frontier: Assessing the Opportunities and Risks of AI for Peace and War“ diskutierten renommierte Experten im Café Luitpold die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf globale Sicherheitsfragen. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Rolle der KI in der Sicherheitsarchitektur, die Bedrohungen durch Cyberkriminalität und das Potenzial der Technologie zur Friedenssicherung.
Wissenschaftsminister Markus Blume, hob in seinem Grußwort die Bedeutung neuer Technologien für die Friedens- und Sicherheitsforschunghervor. Er betonte, wie wichtig es sei, technologische Entwicklungen gezielt für eine stabilere und friedlichere Welt zu nutzen. Gleichzeitig lobte er die Wissenschaftsallianz als eine entscheidende Initiative, um interdisziplinäre Forschung voranzutreiben und innovative Lösungsansätze für globale Herausforderungen zu entwickeln.
UR-Präsident Prof. Dr. Udo Hebel hielt als Vorsitzender der Wissenschaftsallianz und Mitglied des Präsidiums der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) ebenfalls ein Grußwort. Er dankte dem Minister für seine Unterstützung und betonte die Bedeutung der Wissenschaftsallianz in Zeiten wachsender Unsicherheiten. Bei der von ihm geleiteten Präsidiumssitzung im Vorfeld der Fellow Assembly wurde über strategische Entscheidungen der Wissenschaftsallianz beraten.
Dr. Cindy Wittke (Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung - IOS Regensburg) war als Vertreterin der Universität Regensburg im Wissenschaftlichen Leitungsgremium bei der Fellow Assembly und dem MSC Side Event aktiv. Als Cluster Lead von Cluster 3 "Int. Recht und Menschenrechte" leitete sie bei der Fellow Assembly die Clusterarbeit. Zudem nahmen vonseiten der UR Dr. Mélanie Sadozaï, Prof. Dr. Alexander Graser, Prof. Dr. Eva Helene Odzuck sowie Prof. Dr. Timothy Nunan teil.
Die Bayerische Wissenschaftsallianz wird ihre Arbeit in den kommenden Monaten intensivieren und neue interdisziplinäre Forschungsprojekte initiieren. Die erfolgreiche Auftaktveranstaltung sowie die prägende Präsenz bei der MSC markieren einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Etablierung einer starken wissenschaftlichen Plattform für Friedens-, Sicherheits- und Konfliktforschung in Bayern, Deutschland und darüber hinaus.
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Bayerische Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS)
Wissenschaftliche Koordinatoren:
Dr. Lilli Banholzer
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Timo Lowinger
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