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Aktuelles: Jugend forscht Regionalwettbewerb 2025 an der Universität Regensburg

Innovationen und junge Talente im Fokus

24. Februar 2025, von Kommunikation & Marketing

Am 20. und 21. Februar 2025 fand an der Universität Regensburg der Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" statt. Unter dem Motto "Macht aus Fragen Antworten" präsentierten über 50 Schülerinnen und Schüler aus Ostbayern ihre kreativen Projekte in den Räumlichkeiten der Fakultät für Physik. Die Bandbreite der vorgestellten Arbeiten reichte von einem kompostierbaren Auto über einen innovativen Fressplatz für Hühner bis hin zu einer Waschanlage für Rollstuhlreifen, der Idee von Wasserlinsen als Schlüssel zu nachhaltiger Ernährungssicherung in der Region Regensburg oder der Entwicklung eines umweltfreundlichen Waschmittels. 

„Wissenschaft und Forschung sind das Fundament für Fortschritt und Innovation. Nicht jedes Experiment wird gleich zum gewünschten Ergebnis führen, aber das ist der Weg zur Erkenntnis: Lernen durch Ausprobieren, die richtigen Fragen stellen und dann weiter dranzubleiben“, erklärte Prof. Dr. Susanne Leist, Vizepräsidentin für Digitalisierung, Netzwerke und Transfer der Universität Regensburg bei Ihrer Begrüßung der Teilnehmer*innen. „Ihr habt eindrucksvoll bewiesen, dass Kreativität, Forschergeist und Durchhaltevermögen keine Frage des Alters sind. Wenn ich sehe, mit welchem Einfallsreichtum und welcher Energie ihr euch auf eure Projekte gestürzt habt, bin ich erleichtert und sicher: Die Zukunft liegt in den besten Händen“, so die Vizepräsidentin weiter. 

Die Veranstaltung bot den jungen Forschenden die Möglichkeit, ihre Ideen einem breiten Publikum vorzustellen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Am zweiten Veranstaltungstag, dem 21. Februar, waren die Projekte von 10 bis 14 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich, was zahlreiche Interessierte nutzten, um die innovativen Arbeiten zu bestaunen. Im Anschluss folgte dann die Siegerehrung. Die Siegerinnen und Sieger des Regionalwettbewerbs qualifizieren sich für den Landeswettbewerb Bayern, der für die jüngeren als Jugend forscht junior am 10. und 11. April 2025 erneut an der Universität Regensburg ausgetragen wird, während der Landeswettbewerb für die älteren bei jugend forscht vom 2. Bis 4. April im unterfränkischen Klingenberg stattfindet. 

Den ersten Platz in der Kategorie Mathematik/Informatik, und damit die Qualifikation für den Landeswettbewerb, belegte Leonie Weiss mit Ihrem Projekt „Optimierung von Baustellenampeln durch KI-basierte Steuerung & Objekterkennung“. Leonie Weiss ist Frühstudentin an der UR (Physik) und wurde im Rahmen der Jugend forscht Projekterarbeitung von den MINT-Labs Regensburg e.V. begleitet. Weiss zeigte in ihrer Präsentation, wie künstliche Intelligenz in der Lage ist, komplexe Verkehrssituationen in Echtzeit zu analysieren und entsprechend darauf zu reagieren. „Leonie Weiss ist eine junge aufstrebende Wissenschaftlerin, die uns mit ihrer kreativen Idee beeindruckt hat“, erklärte Laudatorin Nina Aures, CARIAD SE. „Sie hat ein Konzept für eine KI-gestützte Baustellenampel entwickelt, die das Potential hat, den Verkehrsfluss zu verbessern, das Stresslevel im Straßenverkehr zu reduzieren und der Umwelt einen Gefallen zu tun“, führte Aures weiter aus. Mit Ihrem Sieg qualifiziert sich Weiss für den Landeswettbewerb für die 15 bis 21-Jährigen Anfang April im unterfränkischen Klingenberg. 

Foto: UR/Schmidt
v.li. Stephan Giglberger, MINT-Beauftragter und Patenbeauftragter der Universität Regensburg, Wettbewerbsleiter Christian Leitl, Preisträgerin Leonie Weiss, Jurorin und Laudatorin Nina Aures sowie Dr. Rainer Butendeich.
Foto: UR/Schmidt
v.li. . Stephan Giglberger, MINT-Beauftragter und Patenbeauftragter der Universität Regensburg, Juror Stefan Schinabeck, Gymnasium Neutraubling, die Preisträger Alexander Hutchinson Riquelme und Federico Haiberger, Wettbewerbsleiter Christian Leitl sowie Dr. Nicole Litzel, Wissenschaftsbeauftragte der Stadt Regensburg. 

Den ersten Platz in der Kategorie „Technik“ belegten Federico Haiberger und Alexander Hutchinson Riquelme vom AMG Regensburg mit dem Projekt „Recyclingsystem für Kaffeepulver“. Sie entwickelten ein einfaches System, das dafür sorgt, dass benutztes Kaffeepulver nicht weggeworfen wird, sondern direkt dem Gießwasser für Pflanzen beigemischt werden kann. „Kaffee trinken, die Pflanzen düngen, die Umwelt schonen – so einfach kann Innovation sein“, lobte Laudator Stefan Schinabeck vom Gymnasium Neutraubling. Die beiden Schüler qualifizierten sich mit ihrem Sieg für das Landesfinale von Jugend forscht junior, welches am 10. und 11. April 2025 erneut an der Universität Regensburg ausgetragen wird. 

Weitere erste Plätze gab es für Emilio Weber, Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham, in der Kategorie „Arbeitswelt“ bei Jugend forscht junior für seine neuartige „Treppenrampe“, die mittels eines einfachen Mechanismus von einer Treppe in eine Rampe für Rollstuhlfahrer transformiert werden kann, sowie für Christian Hager und Benjamin Rinck vom Schiller-Gymnasium Hof für ihre „Untersuchung der Eigenschaften von Kohlenstoffquantenpunkten und ihrer Synthesewege“ im Bereich der „Chemie“

Den Sonderpreis für den schönsten Stand von Jugend forscht junior, sowie den 2.Platz in der Kategorie „Biologie“, erhielt Janne Piendl vom Privat-Gymnasium Pindl für ihr Projekt „Klimaresistenten Pflanzen“.

Aus Regensburger Sicht ebenfalls erfreulich: der dritte Platz Jugend forscht Biologie: "Wasserlinsenm als Schlüssel zu nachhaltiger Ernährungssicherung in der Region Regensburg" von Tim Löhle von der BOS Regensburg.

Für Kurzweiligkeit und Unterhaltung sorgen in den Pausen der Preisverleihung der Jonglage-Weltmeister Thomas Dietz und das Musik-Trio Anne Schnell (Gesang), Manfred Koller (Gitarre) und Michael Straube (Bass).

Die Universität Regensburg ist seit 2020 stolze Pateninstitution des Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" und unterstützt damit aktiv die Förderung junger Talente in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). "Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Kreativität die Jugendlichen ihre Projekte entwickeln und präsentieren", betonte Dr. Stephan Giglberger, MINT-Beauftragter und Patenbeauftragter der Universität Regensburg. 

Für weitere Informationen zum Wettbewerb und den kommenden Veranstaltungen besuchen Sie bitte die Webseite der Universität Regensburg unter https://www.uni-regensburg.de/mint/jugend-forscht/ (externer Link, öffnet neues Fenster).

Foto: Pauline Drexler
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der 60. Ausgabe von Jugend forscht. 

Kontakt aufnehmen

Wettbewerbsleitung

Christian Leitl
Leiter der Technikerschule für Fahrzeugtechnik und Elektomobilität
Lehrer an der Staatl. Berufsschule Deggendorf
E-Mail: [email protected]

Pateninstitution von Jugend forscht

Dr. Stephan Giglberger
MINT-Beauftragter der Universität Regensburg
Web: go.ur.de/giglberger
E-Mail: [email protected]
Tel: 0152 29 22 15 11

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