Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH
Projektstart: Januar 2008
Projektabschluss: Dezember 2008
Das Projekt „Aufbau eines Qualitäts- und Prozessmanagements für ein Fleetmanagement-Unternehmen“ ist integriert im Forschungsschwerpunkt „Prozess- und Qualitätsmanagement“.
Im Zuge der Erschließung neuer Märkte sowie der Integration neuer Partnerunternehmen werden die Steuerung, das Controlling, die Dokumentation, die Standardisierung und die Optimierung von Geschäftsprozessen immer wichtiger. Ein umfassendes Prozess- und Qualitätsmanagementsystem, welches die genannten Aufgaben koordiniert, ist aus diesem Grund unverzichtbar.
Das vorliegende Projekt wurde mit der Alphabet Fuhrpark Management GmbH durchgeführt, einem Unternehmen der BMW Group, welches sich durch innovative Gesamtfuhrparklösungen für alle Marken auszeichnet.
Beim Aufbau des Qualitäts- und Prozessmanagementsystems galt es, die spezifischen Charakteristika des Fleetmanagement-Unternehmens zu erfassen und deren Implikation für das Qualitäts- bzw. Prozessmanagement zu berücksichtigen. Die Besonderheiten umfassten z. B. die Immaterialität der angebotenen Leistungen, die internationale Ausrichtung des Unternehmens mit dezentralen Standorten sowie die aktuellen Integrationsvorgänge mit Partnerunternehmen. Das Kooperationsprojekt beinhaltete u. a. folgende Arbeitspakete:
- Konzeptentwicklung zur Implementierung eines Prozess- und Qualitätsmanagements in einem Fleetmanagement-Unternehmen unter Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen (Internationalität, Unternehmenskonformität,…)
- Entwicklung einer Qualitätsstrategie sowie Operationalisierung der Strategie für die einzelnen Geschäftsbereiche
- Unterstützung bei der Anwendung und Einführung von Qualitätsmanagementmethoden, -techniken und -werkzeugen (Six Sigma, etc.)
- Definition von Key Performance Indikatoren für das Qualitätsreporting
- Aufbau von Messsystemen für das Qualitätsreporting
BMW Bank GmbH
Projektstart: April 2006
Projektabschluss: Dezember 2007
Mit wachsendem Wettbewerb nimmt das Qualitätsmanagement bei Unternehmen immer häufiger eine zentrale Rolle ein. Wurde es noch vor wenigen Jahren als Disziplin des fertigenden Gewerbes betrachtet, ist Qualitätsmanagement mittlerweile auch aus dem Servicesektor nicht mehr wegzudenken. Da sich physische Produkte aber grundlegend von Dienstleistungen unterscheiden und Serviceprozesse spezifische Charakteristika aufweisen, ergeben sich bei der Operationalisierung des Qualitätsmanagements im Servicebereich anwendungsinhärente Restriktionen und Fragestellungen.
Aus diesem Grund haben die BMW Bank GmbH und der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III der Universität Regensburg das Projekt "Unternehmensqualität" ins Leben gerufen. Das Projekt setzte sich mit der Anwendbarkeit von Qualitätsmanagementansätzen im Dienstleistungsbereich auseinander, entwickelte formale Lösungskonzepte für konkrete Problemstellungen und unterstützte bei der Konstruktion einer auf das Unternehmen zugeschnittenen und standardisierten Qualitätsmanagementmethodik. Ergebnisse, Handlungsanweisungen, Tipps und Templates wurden allen Mitarbeitern des Kooperationspartners zudem in einem eigens dafür entwickelten Online-Portal zur Verfügung gestellt.
- Projektphase 1: Evaluation der Qualitätsmanagementmethoden, Techniken und Werkzeuge
- Projektphase 2: Anpassung der Techniken an die Bedürfnisse der Bank und Validierung im praktischen Einsatz
- Projektphase 3: Ableitung und Kommunikation von Standards für prozessorientierte Qualitätsinitiativen
- Projektphase 4: Optimierung der kundenkritischen Geschäftsprozesse
BPI Roadmap
BPI Roadmap und RUPERT (Regensburg University Process Excellence and Reengineering Toolkit)
Angesichts sich ständig verändernder Kundenerwartungen sowie wachsender Markttransparenz gewinnt die Geschäftsprozessverbesserung (Business Process Improvement – BPI) zunehmend an Bedeutung.
Ziel von BPI Projekten ist es, Geschäftsprozesse und die damit verbundenen Produkte bzw. Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern, um auf diese Weise eine langfristige Kundenbindung sicherzustellen.
Hierfür hat die BPI Disziplin in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungsmethoden und -ansätze hervorgebracht (z. B. Six Sigma, TQM, etc.). Diese wiederum umfassen methodenspezifische Techniken, wie z. B. das Ursache-Wirkungsdiagramm, das KANO-Modell oder die Wertstromanalyse, welche die Arbeitsschritte der jeweiligen Methode operationalisieren. Angesichts der Vielzahl existierender BPI Techniken fällt es aber meist schwer, geeignete Techniken für ein spezifisches BPI Projekt zu finden. Zudem fehlt es häufig an adäquater Software zur Unterstützung der Initiativen.
Die „BPI Roadmap“ schließt diese Lücke. So wird dem Anwender eine überschaubare Menge an Techniken zur Verfügung gestellt, welche sich in zahlreichen Projekten als zielführend erwiesen haben. Die Techniken werden zeitlich-sachlogisch als „Roadmap“ angeordnet, was deren systematische Anwendung erleichtert. Die „BPI Roadmap“ deckt alle Phasen eines Verbesserungsprojekts ab. Jede Technik zeichnet sich durch eine schnelle Erlernbarkeit sowie eine leichte Handhabung aus. Somit können auch ungeübte Mitarbeiter die Techniken unmittelbar für ihr eigenes Projekt nutzen.
In Kooperation mit der Universität Wien wurde der Prototyp „RUPERT“ (Regensburg University Process Excellence and Reengineering Toolkit) entwickelt. Dieser basiert auf der oben genannten BPI Roadmap und setzt diese softwaretechnisch um. Damit erhält der Anwender ein Tool, welches ihn im Rahmen von BPI Projekten bei der zielgerichteten Erarbeitung, Kommunikation und Dokumentation von Ergebnissen unterstützt.
BPM ohne Grenzen
Projekt: „BPM ohne Grenzen“ – Potentiale erkennen, Prozesse verbessern
Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Prag (Prof. Ing. Vaclav Repa) und 10 Unternehmen aus dem bayerisch-tschechischem Grenzraum.
Gefördert durch die Europäische Union im Rahmen des Ziel 3-Programms "Freistaat Bayern - Tschechische Republik" (INTERREG IV).
Projektstart: Januar 2014
Projektende: Juni 2015
Ziel des Projekts „BPM ohne Grenzen“ war es, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im bayerisch-tschechischen Grenzraum zu steigern. Dazu wurden in konkreten Projekten BPM-Initiativen in Kooperation mit den jeweiligen Unternehmen durchgeführt und Prozessdokumentationen und Referenzprozesse als Grundlage für die Prozessverbesserung entwickelt. Zusätzlich wurden den Teilnehmern zentrale Fertigkeiten im BPM vermittelt, was sie befähigt, selbstständig erfolgreiche BPM Projekte durchzuführen.
Im Rahmen des Projektes wurde ein transnationales “Competence Center für Business Process Management” (BPM), mit Vertretern der Universitäten Regensburg (Prof. Dr. Leist) und Prag (Prof. Ing. Vaclav Repa) sowie Praxispartnern aus der Wirtschaft aufgebaut. Das Angebot des Competence Centers für die Teilnehmer umfasste die Durchführung einer individuell vereinbarten BPM-Initiative, in dem vor Ort konkrete Lösungen entwickelt wurden. Außerdem wurde eine Online-Wissensplattform mit einem multimedial aufbereiteten Online-Kurs zum Thema BPM und Zugriff auf einen Katalog mit “Best Practices” bzw. Referenzprozessen aufgebaut.
BPMN-Modellierungstool für Tablets
BPMN-Modellierungstool für Tablets
Das Modellierungstool unterstützt die grundlegende Modellierung von Diagrammen in der Business Process Model Notation (BPMN) für iPads. Ein Assistent zur Erstellung eines BPMN-Prozessmodells unterstützt den Anwender bei der Generierung eines Grundgerüsts mit Pools und Lanes.
Neben dem Erstellen, Lesen und Bearbeiten von Prozessmodellen unterstützt das Tool die Verwaltung erstellter Modelle. Hierbei legt die Applikation vor allem Wert auf eine intuitive Bedienung und ein übersichtliches, schlichtes Design.
Ein weiteres Feature ermöglicht das Anlegen eines Repositorys für Teilnehmer (Pools, Lanes) eines BPMN-Modells. Dadurch wird eine besonders effiziente Modellerstellung gewährleistet. Als Schnittstelle zu anderen BPMN-Modellierungstools verfügt die Anwendung über einen XML-Export.
E.ON Bayern (1)
Projekt "Modellierung diskriminierungsfreier Geschäftsprozesse zur Anbahnung und Abwicklung der Netznutzung"
Das Projekt "Modellierung diskriminierungsfreier Geschäftsprozesse zur Anbahnung und Abwicklung der Netznutzung" ist integriert im Forschungsschwerpunkt "Prozesse und Prozessmanagement" am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III der Universität Regensburg. Im Zentrum des Forschungsschwerpunktes standen aktuelle Methoden und Instrumente zur Entwicklung und Gestaltung der Prozesse. Angestrebt wurde dabei, unter Berücksichtigung des Modellierungszwecks, der Modellnutzer und des Anwendungskontexts geeignete Methoden auszuwählen und mit diesen beste Prozesse zu modellieren.
Im Zuge der Liberalisierung des Energiemarktes wurden durch die Bundesnetzagentur Prozesse und Datenformate für die Belieferung von Kunden mit Elektrizität vorgeschrieben, um den freien Wettbewerb auf dem Energiemarkt sicherzustellen. Die Umsetzung dieser Vorschriften erforderte die Änderung und Modellierung der Geschäftsprozesse zur Anbahnung und Abwicklung der Netznutzung bei E.ON Bayern entsprechend der Gesamtlösung. Im Rahmen des Forschungsprojekts unterstützte der Lehrstuhl die Änderung und Modellierung der Geschäftsprozesse.
E.ON Bayern (2)
Projekt "Business Process Management im Energiesektor – Bewältigung neuer Herausforderungen im Netznutzungsmanagement"
Projekt "Business Process Management im Energiesektor – Bewältigung neuer Herausforderungen im Netznutzungsmanagement"
Im Zuge der rasanten Geschäftsentwicklung der E.ON Bayern AG und dem damit verbundenen organisationellen, technischen und vor allem prozessualen Restrukturierungsbedarf waren sowohl eine grundlegende Überarbeitung der Prozesslandschaft als auch eine Optimierung bestehender Prozesse sowie eine Performance-Messung dieser notwendig geworden. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III unterstützte hierfür die E.ON Bayern AG und insbesondere deren Tochtergesellschaft E.ON Service Plus GmbH bei der Modellierung von Geschäftsprozessen im Bereich Netznutzungsmanagement im Rahmen der angestrebten Gesamtlösung.
Damalige Tendenzen und Entwicklungen in der Energiewirtschaft waren Motor für grundlegende Veränderungen bei europäischen und v. a. deutschen Energieunternehmen. Neben Unbundling-Vorgaben (Trennung von Netzbetrieb und Vertrieb), der Einführung von diskriminierungsfreien Geschäftsprozessen zur Anbahnung und Abwicklung der Netznutzung im Stromsektor (GPKE = Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) inkl. neuer Datenaustauschformate sowie deren Pendant im Gasbereich (GeLi Gas = Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas) stellte insbesondere der Eintritt von neuen bundesweiten Energie-Lieferanten, wie z. B. E WIE EINFACH, bestehende Energieversorger vor großem Veränderungsbedarf. Sowohl die Vorgaben von der Bundesnetzagentur als auch der zunehmende Wettbewerbsdruck zwang Strom-, Gas- und Wärmeanbieter zu einem umfassenden und grundlegenden Umdenken. Bisher gelebte Geschäftsprozesse mussten an die neuen Vorgaben angepasst, mit technischen Systemen unterstützt und mit Leben gefüllt werden. Erst danach war eine Qualitätsverbesserung, Fehler- und Durchlaufzeitminimierung samt Automatisierung möglich.
Zielsetzung war es, das Netznutzungsmanagement beim Aufbau eines durchgängigen Business Process Management zu unterstützen und methodische Hilfestellungen aus Sicht der Wissenschaft zu geben. Das BPM sollte eine zentrale Informations- und Steuerungseinheit bilden, die mittels konsistenter und vollständiger Prozessmodelle den Bereich des Netznutzungsmanagements bei dessen operationalen Tätigkeiten prozessual führt und begleitet.
Das Projekt „Business Process Management im Energiesektor – Bewältigung neuer Herausforderungen im Netznutzungsmanagement“ ist integriert im Forschungsschwerpunkt „Prozesse und Prozessmanagement“ am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III der Universität Regensburg. Im Zentrum des Forschungsschwerpunktes standen aktuelle Methoden und Instrumente zur Entwicklung und Gestaltung der Prozesse. Angestrebt wurde dabei, unter Berücksichtigung des Modellierungszwecks, der Modellnutzer und des Anwendungskontexts geeignete Methoden auszuwählen und mit diesen bestmögliche Prozesse zu modellieren.
E.ON Bayern (3)
Projekt "Messung und Management der Business Process Performance im Energiesektor"
Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III unterstützte im Rahmen dieses Projekts die E.ON Bayern AG und insbesondere deren Tochtergesellschaft E.ON Service Plus GmbH bei der Entwicklung eines Prozessleitstandes und der Konzeption von Sollprozessen im Liefermanagement im Rahmen der angestrebten Gesamtlösung.
Damals bestand im Bereich des Liefermanagements die Herausforderung, die Fortschritte auf der Erfahrungskurve optimal in Prozessverbesserungen umzusetzen und dadurch die Massengeschäftsfähigkeit noch weiter zu steigern. Es galt daher, die zunehmend erforderliche Koordination der Aktivitäten der Fachbereiche in bestmöglicher Weise zu realisieren und Effizienzpotenziale zu heben (Schnittstellenoptimierung, Überschneidungsfreiheit). Im Fokus standen die Identifikation von sowohl fachlichen als auch technischen Problemen (z. B. Marktkommunikation) sowie die Etablierung von stabilen und fachlich/technisch optimierten Prozessen. Ebenso stellten die Geschäftsentwicklung und kurzfristige Vertriebsaktionen Herausforderungen dar.
Zielsetzung war es, zum Aufbau eines durchgängigen Prozessleitstandes beizutragen, Sollprozesse zu konzipieren und methodische Hilfestellungen aus Sicht der Wissenschaft zu geben. Der Prozessleitstand sollte eine zentrale Informations- und Steuerungseinheit bilden, die mittels geeigneter Messpunkte und Kennzahlen den Bereich des Liefermanagements bei dessen Tätigkeiten im operativen Bereich sowie im Management prozessual begleitet. Es wurden hierfür Leistungs- bzw. Effizienzkennzahlen über den aktuellen und vergangenen Bearbeitungsstand getroffen, Handlungsanweisungen und Steuerungsimpulse bei Überschreitung von Eingriffsgrenzen geliefert sowie Vergangenheitsanalysen und Zukunftsprognosen generiert. Die Sollprozesse sollten anhand von bestehenden Ist-Prozessen und deren Analyseergebnissen entwickelt werden.
Das Projekt „Messung und Management der Business Process Performance im Energiesektor“ ist integriert im Forschungsschwerpunkt „Prozesse und Prozessmanagement“ am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III der Universität Regensburg. Im Zentrum des Forschungsschwerpunktes standen aktuelle Methoden und Instrumente zur Entwicklung und Gestaltung der Prozesse. Angestrebt wurde dabei, unter Berücksichtigung des Modellierungszwecks, der Modellnutzer und des Anwendungskontexts geeignete Methoden auszuwählen und mit diesen bestmögliche Prozesse zu modellieren.
Grundig
Projekt "Eignungsprüfung eines bestehenden ERP-Systems"
Projektstart: August 2006,
Projektabschluss: September 2006
Grundig Intermedia (externer Link, öffnet neues Fenster) setzte zur Datenverarbeitung ein ERP-System mit beinahe vollem Funktionsumfang sowie einer Vielzahl von Modifikationen ein. Zirka 270 Anwender griffen auf Funktionen des EPR-Systems zu. Einige Funktionalitäten/Prozesse lieferten inhaltlich unzufriedenstellende Ergebnisse. Das Projektziel bestand darin, eine Empfehlung hinsichtlich dessen abzugeben, ob die Weiterentwicklung des bestehenden ERP-Systems oder dessen vollständiger bzw. teilweiser Ersatz durch ein alternatives ERP-System erfolgen sollte. Zu diesem Zweck wurden eine strukturierte Analyse und Dokumentation der Prozesse durchgeführt.
HEIS
Projekt: „Hedonische Informationssysteme für KMU - Mitarbeiter motivieren, Produktivität steigern“
Projektstart: Oktober 2016
Projektende: September 2018
Die Digitalisierung hat viele Bereiche in Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig verändert und eröffnet den Unternehmen neue Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Wertschöpfungsketten. Neben technischen Aspekten gewinnt der Faktor Mensch zunehmend an Relevanz. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass insbesondere intrinsische Motivation (z. B. Spaß an der Nutzung von IT) einen wesentlichen Einfluss auf die Akzeptanz und Nutzung digitaler Lösungen hat.
So genannte „Hedonische Informationssysteme“ greifen diesen Aspekt auf, z. B. durch Freiwilligkeit der Nutzung, Fokus auf Farben, Klänge oder ästhetische Layouts etc. Im betrieblichen Kontext zählen dazu u. a. Wikis, Microblogging, Social Networking und mobile Applikationen. Daneben existieren zahlreiche Mischformen wobei klassische, utilitaristische Systeme mit hedonischen Gestaltungsmerkmalen angereichert werden (z. B. Integration von Instant Messaging in bestehende ERP-Systeme).
Ziel des Projektes war es, die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter wie auch deren Freude an der Arbeit durch den Einsatz motivationsfördernder, hedonischer Systeme zu stärken. Zu diesem Zweck wurden Einsatzpotenziale solcher Systeme im Kontext kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) aufgezeigt. Dabei wurden Schlüsselaspekte einer modernen Arbeitswelt, nämlich Mitarbeiterzufriedenheit, die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und die Schaffung einer hohen Organisationseffizienz, miteinander in Verbindung gebracht.
ibi Research
Forschungsprojekt "Studie zum Process Performance Management bei Banken"
Kooperation mit der ibi research GmbH
Das Management der Geschäftsprozesse ist entscheidend für den Erfolg einer Bank. Da monetär bewertete Kenngrößen wie Cashflow oder Kostenentwicklung den Erfolg der eigentlichen Optimierungsmaßnahmen nur verzögert ausweisen, implementieren viele Unternehmen Überwachungs- und Steuerungsmechanismen direkt an der Wertschöpfungskette, d. h. an ihren Leistungsprozessen. Process-Performance-Management-Systeme ermöglichen, die Effizienz der Prozesse zeitnah und permanent zu überwachen, Prozessoptimierungspotenziale zu erkennen und Schwierigkeiten frühzeitig gegenzusteuern. Die Reaktionsfähigkeit kann deutlich verbessert und Chancen können genutzt werden.
Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III der Universität Regensburg und das Competence Center Business Process and Quality Management (BPQM) des Forschungsinstituts ibi research an der Universität Regensburg GmbH haben daher eine umfassende Studie über das Process Performance Management (PPM) bei Banken durchgeführt. Die Zielsetzung der Studie bestand darin, den Status quo zu erfassen, Trends zu identifizieren und Hinweise auf Verbesserungspotenziale und Best-Practices beim Einsatz von Process Performance Management zu finden.
Inhalte der Studie:
- Bisherige und zukünftige Projekte
- Allgemeine Einschätzungen zum Process Performance Management
- Bedeutung des Process Performance Management
- Verwendete/ Geplante Ansätze und Methoden
- Abdeckung der Phasen des PPM
- Identifikation, Ausprägung und Verwendung spezifischer Kennzahlen
- Unterstützende Qualitätsmanagementansätze
- Datenquellen und Historisierung
- Ausgestaltung des Reportings
- Akzeptanz des Process Performance Management
- Verbesserungspotentiale beim Einsatz von Process Performance Management
Kompetenzzentrum Mobile Business und Social Media
Kompetenzzentrum Mobile Business und Social Media
Im Kompetenzzentrum "Social Media und Mobile Business" wurden Chancen und Risiken neuer mobiler Technologien und digitaler, sozialer Medien anhand von wissenschaftlichen Modellen, Methoden und Verfahren erforscht. Neben dem Grundlagencharakter der Forschung wurden die erzielten Erkenntnisse in Industrieprojekten mit Unternehmen – insbesondere der Region Ost- und Nordbayern – angewendet und validiert. Gefördert wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren die Zusammenarbeit der Universitäten Regensburg, Passau und Bamberg sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut – im Rahmen des Internetkompetenzzentrums Ostbayerns – durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
QM für KMU
Projekt: „Qualitätsmanagement für KMU“ – Wissenstransfer von Hochschulen in Unternehmen
Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb)
Gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF)
Das Qualitätsmanagement (QM) umfasst Maßnahmen zur Verbesserung von Prozessen und Leistungen, um eine kontinuierliche Wertsteigerung des Unternehmens sowie die Aufrechterhaltung einer hohen Kundenzufriedenheit zu erreichen. Kernaufgaben sind dabei die Qualitätssicherung und -verbesserung mit den Zielen: Fehler und Verschwendungen sollen reduziert werden, Schwankungen in der Qualität der Ergebnisse sind einzuschränken, Liege- und Wartezeiten beim Abarbeiten von Kundenaufträgen gilt es zu reduzieren und eine kontinuierliche Verbesserung am Arbeitsplatz ist zu realisieren. Die Vielfalt unterschiedlicher QM-Methoden sowie die Notwendigkeit, diese an die Anforderungen des eigenen Unternehmens anzupassen, stellen insbesondere kleinere und mittlere Unter-nehmen (KMU) vor große Herausforderungen.
Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III der Universität Regensburg entwickelte daher im Programm „Netzgestützter Wissenstransfer von Hochschulen in Unternehmen“ (Virtuelle Hochschule Bayern, vhb (externer Link, öffnet neues Fenster)) – gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) (externer Link, öffnet neues Fenster) – ein Web based Training für KMU im Themenbereich QM.
Das Projekt widmete sich der oben genannten Problemstellung und bot ein multimediales Bildungsangebot an, welches speziell an den Bedürfnissen der KMU ausgerichtet ist. Zielsetzung war es, den Einstieg in das Themengebiet QM zu erleichtern und KMU zu befähigen, eigenständig einen bestehenden QM-Ansatz auszuwählen oder gar einen individuellen QM-Ansatz zu entwickeln und diesen im Unternehmen einzuführen sowie kontinuierlich anzuwenden.
Gleichzeitig wurde durch das Web Based Training ein Nachschlagewerk geschaffen, um bei aufgetretenen Fragestellungen im QM zielgerichtet nach Techniken und Lösungen suchen zu können.
Durch den Austausch von Erfahrungen zwischen den KMU entstand zudem eine umfassende Wissensbasis, welche den Mitarbeiter beim Einsatz spezifischer Techniken und Methoden unterstützt. So erhielt dieser einen umfassenden Überblick über mögliche Anwendungsvoraussetzungen, Schwierigkeiten und Erfolgsfaktoren beim Einsatz konkreter Techniken und Methoden.
SMM4KMU
Projekt: "Social Media Management für KMU"
Projektstart: Januar 2020
Projektende: Dezember 2022
Social Media Technologien sind im Alltag nicht mehr wegzudenken und zählen mittlerweile zu zentralen Infrastrukturen. Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sind moderne Wertschöpfungskonzepte, wie beispielsweise Open Innovation, von besonderer Relevanz und Unternehmensprofile, wie z. B. auf LinkedIn, können deutliche Steigerungen in vielen Bereichen der Wertschöpfungskette bewirken. Dennoch wird das Potential gerade bei diesen Unternehmen nicht voll ausgeschöpft. Oftmals fehlt es an Know-How, die Chancen und Risiken von Social Media Technologien richtig einschätzen zu können.
In dem Projekt „ Social Media Management für KMU“ erhielten KMU in Bayern daher einen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse rund um Social Media und Mobile Business. Ziel war es, den teilnehmenden Unternehmen die Einsatzpotentiale von Social Media zu verdeutlichen, Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung und einen kostenfreien Zugang zu wertvollem Wissen zu geben.
Beteiligte Universität: Universitäten Regensburg und Bamberg
Projektbestandteile:
Wesentliche Bestandteile des Projektes waren eine Online-Wissensplattform mit digitalen Lerneinheiten, die individuell und flexibel abgerufen werden können, gemeinsam erarbeitete Maßnahmen zum Wissenstransfer sowie mehrere Netzwerktreffen. Über diese Kanäle vermittelte ihnen das Projektteam fundiertes Know-How zu den folgenden drei Themenblöcken:
- Fachliche Konzeption von Social Media in der Wertschöpfung: Wie kann eine erfolgreiche Social Media-Strategie aussehen? Wobei können Chatbots eingesetzt werden?
- Social Media & Mobile Business Umsetzungen: Wie können unternehmensinterne soziale Netzwerke gestaltet werden? Wie können intelligente mobile Applikationen dazu genutzt werden, Mitarbeiterwissen besser zu nutzen?
- Social Media Analysemethoden: Welche Methoden und Softwarelösungen ermöglichen eine Analyse von Social Media Inhalten und Strukturen? Welche Analysetools gibt es?
Gefördert wurde das Projekt durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Der ESF ist Europas wichtigstes Instrument zur Förderung der Beschäftigung und sozialer Integration in Europa. Seit über 60 Jahren verbessert er die Beschäftigungschancen der Menschen in Deutschland und in Europa, indem er eine bessere Bildung, Ausbildung und Qualifizierung fördert und ermöglicht. Dies trägt zum nachhaltigen Abbau von Benachteiligungen am Arbeitsmarkt bei gleichzeitiger Gewährleistung essenziell wichtiger Werte, wie der Gleichbehandlung von Männern und Frauen oder der Vermeidung jeglicher Art von Diskriminierung, bei. Die Maßnahmen richten sich insbesondere auch an diejenigen, die Gefahr laufen, aus dem Arbeitsmarkt ausgegrenzt zu werden, wie z. B. benachteiligte Langzeitarbeitslose oder Migranten. Ziel ist es, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten.
Universität Regensburg
Projekt zur Modellierung der Verwaltungsprozesse der Universität Regensburg
Kooperation mit der Verwaltung und dem Rechenzentrum der Universität Regensburg
Projektstart: Juli 2007
Projektabschluss: April 2011
An den Universitäten sind nicht zuletzt durch den Bologna-Prozess die administrativen Anforderungen im Bereich des Studiums erheblich gestiegen, was ein durchgängiges und medienbruchfreies Campus-Management-System notwendig machte.
Um diese Herausforderung erfolgreich bewältigen zu können, war eine genaue Kenntnis und Dokumentation der bestehenden Geschäftsprozesse unabdingbar. Diese Erhebung sollte im vorliegenden Projekt zur Modellierung der Verwaltungsprozesse der Universität Regensburg geleistet werden.
Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III arbeitete deshalb seit Juli 2007 eng mit der Verwaltung und dem Rechenzentrum der Universität Regensburg zusammen, um die Prozesse der Universitätsverwaltung zu erheben und den notwendigen Funktionsumfang einer geeigneten IT-Unterstützung ermitteln zu können.
UR:SMART
Projekt “UR:SMART”
Wie können Kundenmeinungen aus Social-Media-Kanälen automatisch extrahiert und analysiert werden, um tiefe Einblicke in aktuelle Bedürfnisse zu erhalten?
UR:SMART (University of Regensburg Social Media Analysis Research Toolkit) ist ein Tool zur Extraktion, Analyse und Interpretation von Social-Media-Beiträgen, das speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Bayern zugeschnitten ist. Über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) können Mitarbeiter auf einfache Weise Kundenbeiträge auf der Facebook-Seite eines Unternehmens oder den Twitter-Kanälen analysieren, um tiefe Einblicke in die aktuellen Einstellungen und Bedürfnisse der Verbraucher zu gewinnen. Zu diesem Zweck bietet UR:SMART eine automatisierte Sentiment-Analyse und eine themenbezogene Klassifizierung der Beiträge. UR:SMART wurde in enger Zusammenarbeit mit drei Partnern aus der Industrie entwickelt.