Brownbags
Diese Reihe von Mittagsseminaren bietet Studierenden und Mitarbeitenden die Möglichkeit, internationale Gastwissenschaftler*innen in Regensburg zu treffen und die neuesten Projekte von Kolleg*innen aus Regensburg kennenzulernen.
Gerne können Sie Ihr Mittagessen zu Präsenzveranstaltungen mitbringen, einen Kaffee dabei genießen, über die Projekte der Referierenden und die neuesten Entwicklungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften diskutieren.
27. Februar 2025, 12-13Uhr, BA.825

Methoden digitaler Medienforschung - Gespräch zum "Handbuch Digitale Medien und Methoden"
Das Handbuch leistet eine erste Bestandsaufnahme der im Fach Medienwissenschaft genutzten Methoden zur Untersuchung digitaler Kulturen. Es vermittelt einen Überblick über medienkulturwissenschaftliche Forschungsdesigns und den Umgang mit Forschungsdaten.
Das DIMAS bietet in dieser Brownbag Session die Möglichkeit die Autorin und Autoren des Handbuchs zu treffen und mit Ihnen zu diskutieren. Gerne können Sie Ihr Mittagessen mitbringen und einen Kaffee dabei genießen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit online über Zoom teilzunehmen.
Einen Flyer der Veranstaltung finden Sie hier. (öffnet neues Fenster). (nicht barrierefrei)
Vergangene Brownbags
Repräsentationen außereuropäischer Sprachen in Reiseberichten des 17. und 18. Jahrhunderts - Vortrag von PD Dr. David Diop (Université de Pau)
18. Oktober 2023, 14:00, SG.214

Diese Brownbag Session wird vom DIMAS und PD Dr. Susanne Greilich (Romanistik, UR)(externer Link, öffnet neues Fenster) (externer Link, öffnet neues Fenster) organisiert, die das DFG-Projekt Transatlantic Knowledge Transfer and the Dynamics of Cultural Translation(externer Link, öffnet neues Fenster) (externer Link, öffnet neues Fenster) gemeinsam mit Prof. Dr. H.-J. Lüsebrink (Saarbrücken) leitet. Wir laden alle Kolleg:innen und Student:innen von UR und IOS herzlich zu diesem Vortrag am Mittwoch, 18. Oktober um 14:00 Uhr in SG. 214 ein.
Im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Transatlantischer Wissenstransfer und kulturelle Übersetzungsdynamik. Textfiliationen, kulturelle Transformationen, (post)koloniale Asymmetrien“, (DFG-SPP 2130) ist vom 7.–21. Oktober 2023 der französische Wissenschaftler und Autor PD Dr. David Diop von der Université Pau (Frankreich) als Mercator-Fellow am Institut für Romanistik der UR zu Gast.
David Diop ist Spezialist für das 18. Jahrhundert und die frankophone Literatur Subsahara-Afrikas, mit einem besonderen Forschungsschwerpunkt auf den europäisch-außereuropäischen Beziehungen, Übersetzungs- und Wissenstransferprozessen und der Kolonialgeschichte. Darüber hinaus hat er sich als Schriftsteller international einen Namen gemacht. Sein zweiter Roman Frère d’âme (dt.: Nachts ist unser Blut schwarz), der in mehrere Sprachen übersetzt worden ist, hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter den International Booker Price 2021 und den Prix Goncourt des Lycéens 2018.
Ebenfalls im Rahmen des DFG Forschungsprojektes, findet die internationale Tagung "Nouveaux savoirs du monde/Savoirs du Nouveau Monde: encyclopédisme, processus de traduction et réorganisations du savoir au siècle des Lumières" [Neue(s) Welt-Wissen: Enzyklopädismus, Übersetzungsprozesse und Wissensneuordnungen im Aufklärungszeitalter] vom 12. bis 14. Oktober 2023 an der Universität Regensburg im Vielberth-Gebäude, H 25 statt. Hier wird David Diop einen weiteren Vortrag zum Thema "Accueillir les savoirs du monde: la langue de l’Autre dans l’Histoire Naturelle de Michel Adanson" halten.
Abstract: Repräsentationen außereuropäischer Sprachen in Reiseberichten des 17. und 18. Jahrhunderts
Joseph-Marie de Gérando, ein Pionier der Ethnologie in Frankreich, beklagte im späten 18. Jahrhundert, dass Reisende behaupten, eine außereuropäische Gesellschaft zu kennen, ohne deren Sprache zu beherrschen: Für ihn sind sie alle Betrüger. Es gab durchaus Europäer, die im 17. und 18. Jahrhundert außereuropäische und insbesondere afrikanische Sprachen lernten. Ihre Beweggründe waren vielfältig und hingen von der Tätigkeit der Reisenden, als Missionare, Sklavenhändler oder Gelehrte, ab.
Bei den Missionaren gab es eine Tradition, einheimische Sprachen zu lernen, um das Evangelium zu verbreiten. An ihrer tatsächlichen Beherrschung dieser Sprachen kann man gleichwohl zweifeln: So interpretieren sie beispielsweise oft die Bezeichnung der Götter, die mit den lokalen Religionen verbunden sind, falsch (siehe dazu für Nordamerika Réal Ouellet). Die Glossare und Vokabeltabellen am Ende der Reiseberichte der europäischen Sklavenhändler wiederum konzentrieren sich auf Begriffe aus den Bereichen Handel und politische Organisation.
Ein Reisender wie der Naturforscher Michel Adanson schließlich lernte die Sprache aus wissenschaftlichen Gründen, um mit den afrikanischen Gelehrten direkt über Botanik und Pharmakopöe sprechen zu können. Über diesen pragmatischen Aspekt hinaus behauptet er, dass er in der im Senegal gesprochenen Wolof-Sprache eine Form von Schönheit finde. Diese ästhetische Einschätzung ist umso auffälliger, als die afrikanischen Sprachen in den europäischen Reiseberichten des 17. und 18. Jahrhunderts in der Regel als lexikalisch und syntaktisch rudimentär beurteilt werden.
Der Vortrag (in Französisch mit deutscher Übersetzung) geht den skizzierten Aspekten an Beispielen nach.
Avishek Ray (National Institute of Technology, Silchar, Indien) |Digital Mediation and Urban Spatialities in Post-Pandemic India
Dienstag, den 13. juni 2023, 12:15-13:45RAUM VG2.38 (VIelberth Gebäude, UR)

Following the pandemic, the ways in which mobile bodies are being administered and governed are in sync with advanced techniques of demographic control and digital surveillance on mobilities. Conversely, the neo-liberal economic order reifies speed/mobility and ‘flows and networks’ as important paradigms in a globalized world. From within this apparent dichotomy emerges a thrust toward normativizing digitally-aided mobility, which has a profound impact on how urban spaces are being reconfigured, curated and navigated. This talk examines the evolving nature of urban spatialities in the context of post-pandemic India. It explores the recent interferences of digital infrastructures, their ‘affordances’ in light of the pandemic, and how digitality as a phenomenon brings into ‘being’ certain conditions of spatialities otherwise illegible.
Avishek Ray (externer Link, öffnet neues Fenster) unterrichtet am National Institute of Technology in Silchar, Indien. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft. Er ist Autor des Buchs The Vagabond in the South Asian Imagination: Representation, Agency & Resilience (2021, Routledge) und Mitherausgeber des Sammelbands Nation, Nationalism and the Public Sphere: Religious Politics in India (SAGE, 2020).